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B-Junioren-Halbfinale: Borussia Dortmund und Schalke 04 sind raus

Schalke reicht 1:0-Heimsieg nicht – BVB unterliegt Werder Bremen 0:3.
Der FC Bayern München und der SV Werder Bremen bestreiten das Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft. Beide Mannschaften stehen sich am Sonntag, 18. Juni, (ab 13 Uhr, live auf „Sport1„) im Sportpark Heimstetten (Kirchheim bei München) gegenüber. Die Bayern können dabei nach 1989, 1997, 2001 und 2007 ihren fünften Titel holen, die Bremer ihren ersten.

Süd/Südwest-Meister Bayern München qualifizierte sich trotz eines 0:1 (0:1) beim West-Meister FC Schalke 04 für das Finale. Das Hinspiel hatte die Mannschaft von FCB-Trainer Tim Walter 3:0 gewonnen. Das Rückspiel zwischen West-Vizemeister Borussia Dortmund und Nord/Nordost-Titelträger SV Werder Bremen endete 0:3 (0:1). Im ersten Duell hatte es beim 1:1 keinen Sieger gegeben.

Früher Platzverweis gegen BVB – Bremen trifft

Titelverteidiger Borussia Dortmund hatte die entscheidende Partie gegen die Bremer auf dem Trainingsgelände in Dortmund-Brackel im Vergleich zum Hinspiel unverändert in Angriff genommen. Bei den Bremern kamen Leon Sitz und Fred Mensah Quarshie für Keanu Schneider und Louis Poznanski.

BVB-Trainer Sebastian Geppert war dann allerdings schon kurz nach Anpfiff zum Umstellen gezwungen. Wegen einer Notbremse sah Defensivspieler Niclas Knoop (6.) früh die Rote Karte. Geppert brachte danach Julius Schell für Offensivspieler Emre Sabri Aydinel. Die Bremer bestimmten danach die Begegnung, die erste große Chance hatten aber die in Unterzahl agierenden Schwarz-Gelben. Alaa Bakir (18.) scheiterte mit einem Alleingang an Werder-Schlussmann Luca Plogmann.

Leon Sitz und Philipp treffen für Werder

Besser lief es auf der anderen Seite für den neu in die Begegnung gekommenen Leon Sitz. Der Bremer Außenbahnspieler stand goldrichtig, nachdem BVB-Torhüter Luca Unbehaun einen Distanzschuss nur abprallen lassen konnte – 1:0 für Werder! Erneut Bakir (35.) hatte den Ausgleich auf dem Fuß, schoss aber knapp neben das Tor. Unbehaun musste kurz vor der Halbzeit gegen Bremens Luc Ihorst (40.) in höchster Not klären. Dann war Halbzeit.

Das Geschehen im zweiten Durchgang spielte sich zunächst überwiegend zwischen den Strafräumen ab. Torchancen waren auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Zehn Minuten vor Schluss dann die Entscheidung. David Lennart Philipp (70.) schloss einen Dortmunder Angriff zum 2:0 ab. Kurz danach sah der Bremer Luke Dettki (73.) wegen einer Notbremse „Rot“. Der BVB machte auf und versuchte noch einmal alles, Bremen nutzte die Räume. Erneut Philipp (75.) baute mit seinem zweiten Treffer des Tages den Vorsprung aus. Es war gleichzeitig der Endstand.

Viele Veränderungen auf Schalker Seite

Auf gleich vier Positionen hatte Schalkes Trainer Stephan Schmidt seine Mannschaft im Vergleich zum Hinspiel verändert. Phil Beckhoff, Ahmed Kutucu, Jonathan Riemer und Henry Haferkorn machten Platz für Jan Eric Hempel, Luca Beckenbauer (Enkel von Franz Beckenbauer), Mick Gudra und Umut Yildiz. Die Bayern blieben dagegen unverändert.

Schalke hätte beinahe einen Blitzstart erwischt. Okan Mete Yilmaz (1.) nahm sich nach einem Eckball aus rund 20 Metern ein Herz, zielte jedoch knapp daneben. Die erste Möglichkeit der Bayern besaß Marcel Zylla (10.). Der Hinspieltorschütze zum 1:0 verfehlte mit einem Lupfer das Gehäuse der Gelsenkirchener. Auf der anderen Seite sorgten Umut Yildiz (11.) und Mick Gudra (12.) für Gefahr.

Zählbares sprang dann erstmals nach rund 20 Minuten heraus. Ein Distanzschuss von Umut Yildiz prallte vom rechten Pfosten zurück ins Spiel. Dort stand Justin Neiß (20.) goldrichtig und schob zur Schalker Führung ein. Danach beruhigte sich das Spiel. Weitere Treffer fielen bis zur Halbzeit nicht,

Bayern-Defensive lässt nichts anbrennen

In der zweiten Halbzeit taten sich die Schalker vor 1.550 Zuschauern schwer, sich weitere Möglichkeiten herauszuspielen. Die Bayern-Defensive stand sicher und ließ mit Blick auf den Einzug in das Finale nichts mehr anbrennen. Es blieb beim knappen Erfolg der Schalker, die damit aber ausschieden.

Für S04-Trainer Stephan Schmidt (Foto), der in der kommenden Saison die Würzburger Kickers in der 3. Liga trainieren wird, war es das letzte Spiel mit „Königsblau“. Das Fazit des Fußball-Lehrers: „Kein Vorwurf an die Mannschaft. Sie hat alles versucht. Ich bin stolz darauf, was sie in dieser Saison geleistet hat.“

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