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Schalke 04: Tedesco frühstückt mit Konoplyanka

Neuer Cheftrainer der Gelsenkirchener gibt Ukrainer eine Chance.
Gut gelaunt, offen, kommunikativ und freundlich präsentierte sich Domenico Tedesco (Foto), der neue Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, an seinem ersten offiziellen Arbeitstag in Gelsenkirchen im „ausverkauften Medienzentrum“ (Originalton Sportvorstand Christian Heidel).

Der erst 31-jährige Italiener Tedesco (übersetzt „Der Deutsche“) plauderte bei seiner offiziellen Vorstellung unter anderem über seine ersten Tage auf Schalke („Alle Mitarbeiter haben ein Lächeln auf den Lippen und Glanz in den Augen“), über sein kurzes Gastspiel beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue („Ich bin sehr dankbar für die Chance, die mir der Verein gegeben hat“), die Schalker Fans („Die geben ihr letztes Hemd für den Klub“), seine Entwicklung vom Nachwuchs- zum Bundesligatrainer („Ich verfolge keinen Karriereplan, sondern habe mich immer nur auf die jeweilige Aufgabe fokussiert“), seine ersten Kontakte zu den Spielern („Ich habe schon mit den Mitgliedern des Mannschaftsrates gesprochen“), seine Spielidee („Wir wollen sehr flexibel sein“), die Vergleiche mit Hoffenheims erst 29-jährigem Trainer Julian Nagelsmann („Das stört mich gar nicht. Julian hat schließlich phänomenale Arbeit geleistet“) und die Wohnungssuche („In den nächsten sechs Wochen werde ich im Hotel wohnen“).

Tedesco verriet auch, dass er sich mit dem ukrainischen Nationalspieler Yevhen Konoplyanka bereits zum Frühstück getroffen hatte, um dessen weitere Perspektiven zu besprechen. Schließlich hatte der 27-jährige Linksaußen Tedescos Vorgänger Markus Weinzierl öffentlich als „Feigling“ bezeichnet. Beim neuen Trainer erhält er jedoch eine neue Chance. „Kono war in unserem Gespräch sehr einsichtig. Wir waren uns schnell einig, dass er sich so nicht verhalten darf. Wie alle anderen startet auch er bei Null“, so Domenico Tedesco.

Sportvorstand Christian Heidel erklärte noch einmal ausführlich, warum er sich für den Trainerwechsel entschieden hatte, obwohl „das für mich persönlich äußerst schwierig war“. „Nach einer eingehenden Analyse der Saison war ich nicht mehr von einer positiven Entwicklung der Mannschaft überzeugt. Uns ist es in der letzten Saison nicht gelungen, eine unverwechselbare Spielphilosopie auf den Platz zu bringen. Das lag ganz sicher nicht allein am Trainer. Aber wir mussten aus meiner Sicht auf dieser Position eine Kurskorrektur vornehmen, damit eine Saison ohne internationalen Wettbewerb für Schalke 04 eine Ausnahme bleibt“, so Heidel. Dass er sich damit auch selbst noch stärker unter Druck gesetzt hat, verneint der ehemalige Mainzer Manager auf Nachfrage nicht: „Ich muss aber tun, was das Beste für Schalke 04 ist.“

Als wichtigste Vorzüge des neuen Trainers nannte Heidel „seine große Kommunikationsfähigkeit, seine große soziale Kompetenz und dass er taktisch sehr versiert ist. Domenico Tedesco verkörpert genau das, was Schalke jetzt benötigt.“

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