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Galopp: Wer gewinnt letztes Raffelberger Rennen des Jahres?

Mülheim: Saisonfinale am Samstag mit sechs Prüfungen ab 11.35 Uhr.


Wer gewinnt das letzte Rennen des Jahres auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg? Diese Frage wird beim Saisonfinale am Samstag beantwortet. „In Ruhe frühstücken und dann auf die Rennbahn“ ist das Motto der vom französischen Wettanbieter PMU unterstützten Veranstaltung, bei der die Auftaktprüfung um 11.35 Uhr gestartet wird. Das letzte von sechs Rennen soll gegen 14.10 Uhr über die Bühne gehen.

Erfolgstrainer Markus Klug (Foto/Köln-Heumar) ist in dieser mit 2.000 Euro dotierten Abschlussprüfung, dem „Preis der Mülheimer Bürgergesellschaft Mausefalle“, mit Spend the cash vertreten. Größter Erfolg des sechsjährigen Wallachs war vor drei Jahren Rang drei in dem mit 70.000 Euro dotierten „Großen Preis der Badischen Unternehmer“ in Iffezheim. Trainer damals war noch der Mülheimer William Mongil. An diese gute Leistung konnte Spend the cash danach nicht mehr anknüpfen, blieb bei all seinen Versuchen in hochdotierten Rennen in Frankreich, Köln, Iffezheim und auch Dubai unplatziert.

Im März 2016 zog sich Spend the cash eine Sehnenverletzung zu und musste lange Zeit pausieren. Im Stall von Markus Klug wurde der Wallach auf sein Comeback vorbereitet. Vor knapp drei Wochen war es in Bad Harzburg soweit. Unter Jockey Martin Seidl (Köln) gewann Spend the Cash für den „Stall 5-Stars“ aus Eitorf prompt ein 3.000 Euro-Rennen überlegen mit fünf Längen. In Mülheim wird Klugs Stalljockey Adrie de Vries (Oudewater) aus den Niederlanden den Wallach reiten.

„Im Vergleich zu Bad Harzburg sind die Gegner in Mülheim wieder ein anderes Kaliber. Mal sehen, wie er sich schlägt. Die Leistung beim Comeback war nicht schlecht. Jetzt wird sich zeigen, was sie wirklich wert ist“, gibt sich Erfolgstrainer Klug noch zurückhaltend.

Dass Klug, der in diesem Jahr unter anderem mit Windstoß das Deutsche Derby (Dotierung: 650.000 Euro) und vor wenigen Tagen mit Dschingis Secret den Großen Preis von Berlin (175.000 Euro) gewinnen konnte, durchaus von seinem Schützling überzeugt ist, beweist die mögliche weitere Route. Spend the Cash besitzt Nennungen für ein 25.000 Euro-Rennen („Baden Steher Cup“) sowie sogar für ein 250.000 Euro-Rennen („Großer Preis von Baden“) Anfang September in Iffezheim. Klug: „Erst einmal wollen wir schauen, wie er sich am Raffelberg schlägt. Dann sehen wir weiter.“

Spend the cash bekommt es auf der Familienrennbahn in Mülheim über die 2.300 Meter-Distanz mit sechs Kontrahenten zu tun. Zum Kreis der Sieganwärter dürfte dabei auch der am Raffelberg von Jens Hirschberger trainierte Berghain gehören. Der vierjährige Hengst war vor einem Jahr Hirschbergers Derby-Hoffnung. In Hamburg-Horn reichte es unter Jockey Alexander Pietsch (Köln) beim Triumph von Isfahan (Trainer: Andreas Wöhler/Gütersloh) „nur“ zu Rang sieben. Einige Monate später wurde er im italienischen St. Leger (53.100 Euro) beachtlicher Dritter. Nach drei Auftritten in diesem Jahr stehen ein fünfter Rang sowie zwei siebte Plätze zu Buche.

Berghain wird bei seinem Auftritt vor der eigenen Haustür von Marco Casamento geritten. Der italienische Nachwuchsrennreiter, der in Viernheim (bei Mannheim) wohnt, gehört in dieser Saison zu den Aufsteigern in der Jockey-Szene. Das stellte er auch am letzten Sonntag auf der Rennbahn in Krefeld eindrucksvoll unter Beweis. Mit drei Siegen war Casamento der erfolgreichste Aktive. Insgesamt kommt er auf 32 Volltreffer in der laufenden Saison. In der Jockey-Rangliste bedeutet das Rang sieben. Es führt Filip Minarik (Köln) mit 46 Punkten.

Neben Berghain rückt noch ein weiteres in Mülheim trainiertes Pferd in die Startboxen ein. Yasmin Almenräder schickt den fünfjährigen Hengst Call me Frenklin unter dem belgischen Jockey Stephen Hellyn (Wortegem) in das letzte Raffelberger Rennen der Saison. Bei seinem jüngsten Auftritt lief es vor der eigenen Haustür nicht nach Wunsch. In einer 7.000 Euro-Prüfung wurde er Achter und Letzter.

Für niederländische Farben geht Zammy, der von seinem Besitzer Alexander Wolffers vorbereitet wird, ins Rennen. Der Kölner Trainer Karl Demme hofft auf ein gutes Abschneiden seines Schützlings Amorous Adventure. Ebenfalls ein Wort bei der Prämienvergabe wollen die Trainer Sabine Gossens (Issum) mit Isandro sowie Roland Schierstädt (Köln) mit Red Pepper mitsprechen.

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