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Krise beim VfL Bochum: Hochstätter erklärt sich

Sportvorstand äußert sich zu Trainerwechel und zu Bastians-Suspendierung.
Einen Tag nach der Beurlaubung des bisherigen Cheftrainers Ismail Atalan und der Suspendierung von Kapitän Felix Bastians (MSPW berichtete) erläutert Christian Hochstätter (Foto), Sportvorstand beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum, seine umstrittene Vorgehensweise.

Das Statement von Christian Hochstätter im Wortlaut:

„In den Tagen nach der Niederlage gegen Holstein Kiel verfestigte sich bei mir zunehmend die Ansicht, dass wir mit Ismail Atalan unsere sportlichen Ziele leider nicht erreichen werden. Ich habe mich in der Einschätzung des Trainers getäuscht. Das ist mein Fehler und dazu stehe ich. Anfang der letzten Woche habe ich unseren Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Peter Villis über die schwierige Situation informiert, der zur Klärung des weiteren Vorgehens eine Aufsichtsratssitzung nach der Jahreshauptversammlung einberief. Aufsichtsrat und Vorstand kamen gemeinsam zu der Einschätzung, dass eine sofortige Trennung von Ismail Atalan im Hinblick auf das eminent wichtige Spiel gegen den SV Sandhausen unumgänglich sei.

Am gestrigen Montag erklärte sich Jens Rasiejewski, unser aktueller U 19-Trainer, bereit, gemeinsam mit Co-Trainer Heiko Butscher das Training in dieser Woche zu übernehmen und die Mannschaft im bevorstehenden Heimspiel zu betreuen.

Natürlich kann ich die Fans verstehen, die aktuell darüber diskutieren, ob wir den möglichen Trainerwechsel vor der wichtigen Jahreshauptversammlung zurückgehalten haben. Die Antwort ist ganz klar: nein. In der letzten Woche hat weder ein Gespräch mit dem Aufsichtsrat noch mit Jens Rasiejewski oder Heiko Butscher stattgefunden. Wenn ich taktiert hätte, wäre der Trainerwechsel erst einige Zeit später vollzogen worden. Aber das ist nicht meine Art. Es geht um den Verein und um nichts anderes.

Ein paar klärende Worte zu der zweiwöchigen Suspendierung von Felix Bastians. Felix Bastians hat sich gegenüber dem Trainerteam, noch dazu vor der gesamten Mannschaft, in einer nicht hinnehmbaren Art und Weise beleidigend geäußert. Es war dies nicht das erste Mal, dass wir sein Verhalten im Hinblick auf seine Vorbildfunktion als Kapitän kritisch gesehen haben. Ja, Felix hat sich später dafür entschuldigt. Eine in einem solchem Fall übliche Strafe wollte er hingegen nicht akzeptieren. Er hat jetzt zwei Wochen Zeit, sich über sein Verhalten innerhalb der Mannschaft und gegenüber dem Trainerteam Gedanken zu machen. Auch für ihn gelten Regeln des respektvollen Umgangs.“

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Erfüllung der Auflagen aber mit „großen Anstrengungen“ verbunden.

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