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Galopp: Filip Minarik kommt Titelverteidigung näher

Kölner Jockey hat jetzt drei Siege Vorsprung vor Alexander Pietsch.
Wer wird der Championjockey 2017? Diese Frage hat den drittletzten Renntag des Jahres am Dienstag auf der Galopprennbahn Dortmund-Wambel geprägt. Filip Minarik (Foto) aus Köln machte dabei einen weiteren Schritt in Richtung Titelverteidigung. Er gewann eines der insgesamt acht Rennen des Abends und baute seine Führung vor Alexander Pietsch (Bonn) auf nunmehr drei Punkte aus.

Minarik sicherte sich mit dem sechsjährigen Iniesta den Sieg in einer Prüfung über 1.950 Meter und sorgte mit dem 29:10-Schützling von Uwe Schwinn für einen der wenigen Favoritenerfolge des Renntages. In dem Rennen wurde die Viererwette ausgespielt: Für die Reihenfolge Iniesta vor Pascani, Red Dynamite und Amiga gab es eine beachtliche  Quote von 24.486:10. Zuvor hatte es beispielsweise durch Ivor’s Fantasy (479:10) und Lovanto (304:10) einige faustdicke Überraschungen gegeben.

Minarik und Pietsch mit großem Einsatz

Titelverteidiger Minarik zeigte auf der Bahn im Dortmunder Ortsteil Wambel vollen Einsatz: Er stieg siebenmal in den Sattel, lediglich im Amateurrennen musste er pausieren. Aber auch Pietsch war fleißig und hatte fünf Ritte, allerdings ohne Erfolg. Wer auch immer am Ende die Nase vorne hat: Am 26. Dezember werden die Champions im Rahmen des Weihnachts-Renntages in Wambel würdevoll geehrt. Am 23. Dezember ist noch einmal Neuss an der Reihe, bevor dann in Dortmund der Vorhang für das Rennjahr 2017 fällt.

Geehrt werden am 26. Dezember auch die besten Amateure: Lilli-Marie Engels (Warendorf), die erstmals bei den Frauen den Titel holen wird, und Vinzenz Schiergen (Köln), der seit 2014 Dauerchampion ist. Engels war am Dienstag aktiv, belegte aber nur den sechsten Rang mit Marolo (110:10) hinter dem Sieger Divisionist, trainiert von Christian von der Recke (Weilerswist) und geritten von Laura Giesgen (Euskirchen).

Hintergrund: Das Duell Minarik gegen Pietsch

Vor dem Dortmunder Renntag am Dienstag hatte Minarik 66 Siege auf dem Konto, während Pietsch auf 64 Zähler kam. Der 1975 in Tschechien geborene Minarik reitet seit mehr als 20 Jahren in Deutschland und zählt seit langem zur Spitze seiner Zunft. Championjockey wurde er erstmals 2005, dann erneut 2011 und 2016. Seine größten Erfolge feierte Minarik in diesem Jahr mit Guignol, mit dem er den Großen Preis von Baden und von Bayern gewann.

Der aus Dresden stammende Pietsch, Jahrgang 1972, hat sich langsam, aber sicher unter den besten Reitern des Landes etabliert. Gekrönt wurde der Aufstieg 2015, als er sich den Championatstitel mit Andrasch Starke (Langenfeld) teilte. In diesem Jahr gewann er unter anderem den Großen Preis der Wirtschaft in Dortmund auf Wild Chief.

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