Startseite / Fußball / 1. Bundesliga / Schalke 04: Umsatzverlust von mehr als 25 Millionen Euro

Schalke 04: Umsatzverlust von mehr als 25 Millionen Euro

Fehlende Transfererlöse und Europapokal-Einnahmen sorgen für Minus.
Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2017 veröffentlicht. Demnach kann sich „Königsblau“ über ein Umsatzwachstum in allen operativen Geschäftsbereichen freuen. Dass der Jahresumsatz dennoch auf 240 Millionen Euro (Vorjahr: 265,1 Millionen Euro) zurückging sowie ein Jahresfehlbetrag (12,2 Millionen Euro) verzeichnet werden musste, hängt laut Vereinsangaben mit dem Fehlen von Transfererlösen sowie der verpassten Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb zusammen.

Die Pressemitteilung des FC Schalke 04 im Wortlaut:

„Der FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. hat im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 240,1 Mio. Euro erzielt (Vorjahr: 265,1 Mio. Euro). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr erklärt sich primär durch den Verzicht auf die Erzielung nennenswerter Transfererlöse zugunsten der zukünftigen sportlichen Wettbewerbsfähigkeit. Damit hat der Verein nachhaltig die Umsatzschwelle von 200 Millionen Euro überschritten.

Der FC Schalke 04 bestätigt somit seinen Platz unter den Top 3 der umsatzstärksten Vereine der Bundesliga. Ohne Transfererlöse sowie nach der verpassten Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb in der Saison 2017/2018 wurde, wie prognostiziert, ein Konzernjahresfehlbetrag von -12,2 Mio. Euro erwirtschaftet.

Die starke Umsatzbasis des Vereins wird getragen durch Zuwächse in allen operativen Geschäftsbereichen. So konnten die Erlöse aus dem Spielbetrieb im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Mio. Euro auf 37,6 Mio. Euro sowie die Erlöse aus medialen Verwertungsrechten um 5,0 Mio. Euro auf 81,2 Mio. Euro gesteigert werden. Erfreulich entwickelten sich zudem die Umsatzerlöse im Merchandising (+1,1 Mio. Euro auf 16,3 Mio. Euro) und Catering (+1,3 Mio. Euro auf 12,8 Mio. Euro). Die Erlöse aus dem Sponsoring stiegen ebenfalls leicht auf 70,9 Mio. Euro (+0,4 Mio. Euro). Obwohl die sportlichen Ziele in der Spielzeit 2016/2017 verfehlt wurden, sind die starke operative Ertragskraft des Vereins sowie die langfristig ausgelegte, auf eigenen Rechten basierende Vermarktungsphilosophie des Vereins eindrucksvoll bestätigt worden.

Finanzvorstand Peter Peters: „Das Wachstum in sämtlichen operativen Umsatzbereichen im Geschäftsjahr 2017 ist ein sehr starkes Signal für die künftige Entwicklung des FC Schalke 04. Aufgrund der Unwägbarkeiten des sportlichen Erfolgs bewerten wir die Entwicklung über mehrere Perioden. Im Fünfjahreszeitraum von 2014 bis 2018 erwirtschaftet der Verein im Durchschnitt einen klaren Konzernjahresüberschuss. Für 2018 gehen wir von weiter steigenden Erlösen und einem positiven Konzernergebnis aus.“

Im Zuge der Investitionen in die umfassende Modernisierung und Erweiterung des Vereinsgeländes Berger Feld sind die Finanzverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag moderat auf 142,0 Mio. Euro gestiegen (Vorjahr 129,7 Mio. Euro). Der eingetragene Verein FC Schalke 04 wird auch zukünftig seine Investitionen über Banken fremdfinanzieren. Für das Jahr 2018 planen die Königsblauen mit steigenden Umsatzerlösen über 257 Mio. Euro sowie einem positiven Ergebnis im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich.

Der nach den Vorschriften des HGB aufgestellte und geprüfte Konzernabschluss für den Zeitraum 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 wurde bei der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH in Frankfurt fristgerecht am 13. März 2018 eingereicht. Der Konzernabschluss ist ab sofort auf der Homepage des Vereins unter schalke04.de/ir-anleihen ebenso abrufbar wie der Geschäftsbericht 2017.“

Das könnte Sie interessieren:

SG Wattenscheid 09 trauert um Ex-Trainer Gerd Roggensack

Ehemaliger Zweitliga-Trainer verstarb mit 82 Jahren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert