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Paderborner Strohdiek: „Haben Fuß in der Tür“

Kapitän des Spitzenreiters seit 2000 für die Ostwestfalen am Ball.


Nur noch ein Sieg trennt den SC Paderborn 07, Spitzenreiter der 3. Liga, vom Aufstieg in die 2. Liga. Genau genommen sind es – ebenso wie beim punktgleichen Verfolger 1. FC Magdeburg – nur noch zwei Zähler aus vier Partien, die der Mannschaft von SCP-Trainer Steffen Baumgart zur Rückkehr in die 2. Bundesliga fehlen.

Blickt man knapp ein Jahr zurück, ist das bemerkenswert. Denn im Mai 2017 war das Team um Kapitän Christian Strohdiek (30/Foto) sportlich aus der 3. Liga abgestiegen. Es war für den ehemaligen Bundesligisten der dritte Abstieg in Folge. Nur wegen des Zwangsabstiegs des Zweitligisten TSV 1860 München in die Regionalliga Bayern blieb Paderborn drittklassig. Nun führt die „Achterbahn“ wieder nach oben. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht der gebürtige Paderborner Strohdiek, der abgesehen von einer kurzen Unterbrechung bereits seit 2000 für die Ostwestfalen am Ball ist, mit MSPW-Redakteur Thomas Palapies-Ziehn über den Saisonverlauf, Zweifel am Aufstieg und einen Gänsehautmoment auf Schalke.

DFB.de: Rechnerisch fehlen dem SC Paderborn 07 nur noch zwei Punkte zum Aufstieg in die 2. Liga. Müssen Sie nur noch durch eine weit geöffnete Tür gehen, Herr Strohdiek?
Christian Strohdiek:
Wir haben einen Fuß in der Tür, müssen aber noch den entscheidenden Schritt machen. Dass wir diese Möglichkeit besitzen, dafür haben wir alle hart gearbeitet.

DFB.de: Wenn Ihnen vor rund einem Jahr jemand gesagt hätte, dass der SC Paderborn in der kommenden Saison wieder zweitklassig sein würde. Was hätten Sie geantwortet?
Strohdiek:
Derjenige wäre wohl für verrückt erklärt worden. Der Abstieg in der vergangenen Saison war der negative Höhepunkt eines Laufs, der mit dem Abstieg aus der Bundesliga begonnen hatte. Dass wir es geschafft haben, in dieser Form wieder aufzustehen, ist allen Beteiligten gar nicht hoch genug anzurechnen.

DFB.de: Warum waren Sie im vergangenen Sommer beim SCP geblieben?
Strohdiek:
In Paderborn bin ich geboren und tief verwurzelt. Die Gespräche mit dem Trainer haben dann die letzten kleinen Zweifel ausgeräumt. Ich wollte mit anpacken, dass es wieder bergauf geht. Zu diesem Zeitpunkt stand noch gar nicht fest, dass wir in der 3. Liga bleiben würden. Die Hoffnung darauf war allerdings schon groß.

DFB.de: Was ist während dieser Saison passiert, dass es so gut lief?
Strohdiek:
Insgesamt haben wir eine recht junge Mannschaft mit einigen erfahrenen Eckpfeilern wie Michael Ratajczak, Thomas Bertels oder auch mir. Wir haben uns als Mannschaft schnell gefunden und gemerkt, was wir erreichen können. Jeder wurde von der Euphorie angesteckt. So haben wir zu einer Souveränität gefunden, die schon beeindruckend ist.

DFB.de: Rund um das 0:6 im DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern München lief es in der Liga allerdings nicht rund. Haben Sie sich in dieser Phase Sorgen um den Aufstieg gemacht?
Strohdiek:
Wir wussten, dass auch einmal Phasen kommen würden, in denen es nicht so läuft. Deshalb haben wir auch alle die Ruhe bewahrt. Der Glauben an die eigene Stärke hat die Zweifel im Keim erstickt. Nach dem Last-Minute-Sieg in Rostock waren wir wieder in der Spur.

DFB.de: Wie groß ist die Motivation, auch den Zweikampf mit dem 1. FC Magdeburg um die Meisterschaft zu gewinnen?
Strohdiek:
So weit sind wir noch nicht. In erster Linie kommt es jetzt darauf an, den Aufstieg perfekt zu machen. Dann können wir uns neue Ziele stecken.

Das komplette Interview lesen Sie auf DFB.de.

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