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Galopp Mülheim: Lokalmatador Bruce Hellier hofft auf „Diva“ Vanessa’s Sue

Galopp Mülheim: Vierter Renntag der Saison am Samstag mit Zweijährigen-Rennen
Der erfahrene Trainer Bruce Hellier hofft beim vierten Renntag der Saison am Mülheimer Raffelberg auf ein gutes Abschneiden seiner „Diva“ Vanessa’s Sue.

Nach einer Pause von exakt 128 Tagen öffnet die Galopprennbahn am Mülheimer
Raffelberg wieder ihre Pforten. Am Samstag geht der vierte Renntag des Jahres
über die Bühne. Der Start des ersten Rennens ist für 14.00 Uhr angesetzt. Sieben
Prüfungen, darunter ein Araber-Rennen, werden entschieden. Gleich zum Auftakt
steht ein mit 5.100 Euro dotiertes 1.400 Meter-Rennen für zweijährige und noch
sieglose Stuten im Blickpunkt.

Für Vanessa’s Sue findet der zweite Karriere-Auftritt dabei vor der eigenen „Haustür“
statt. Denn die Stute wird von Bruce Hellier am Raffelberg für Emil Albrecht (Zweibrücken)
trainiert. „Gerade für junge Pferde ist es ein Vorteil, keine Reisestrapazen zu haben“, sagt
der erfahrene Trainer, der seit Jahresbeginn wieder in Mülheim Pferde trainiert. Vor einem
zwischenzeitlichen Gastspiel in seiner englischen Heimat (2006 bis 2012) hatte der
72-Jährige 33 Jahre in Mülheim gearbeitet.

Derzeit trainiert Hellier vier Pferde, darunter die „Diva“ Vanessa’s Sue. „Sie hat schon
ihren ganz eigenen Willen und ihre Allüren“, so Hellier, der während seiner langen Laufbahn
schon über 800 Trainer- und 298 Jockey-Siege gefeiert hatte. „Außerdem kann Vanessa’s Sue
es nicht haben, wenn ihr im Rennen Dreck ins Gesicht fliegt. Deshalb wäre eine Position
im Vorderfeld optimal.“

Bei ihrem Premieren-Start Ende Juli in Krefeld war für Vanessa’s Sue Rang sechs in einem
5.100 Euro-Rennen für den jüngsten rennfähigen Jahrgang herausgesprungen. Auf der
Heimatbahn soll es nun zumindest mit einer Prämie klappen. „Nach ihrem ersten Auftritt
waren wir ein wenig enttäuscht, weil sie unter ihren Möglichkeiten geblieben war“, meint
Hellier. „Ich setze darauf, dass sie aus dem Rennen gelernt hat und sich in vertrauter
Umgebung besser präsentiert.“

Auf der 1.400 Meter-Distanz sieht Hellier, der seinen Sohn Terence Hellier (Köln) als Jockey
verpflichtet hat, Vanessa’s Sue gut aufgehoben. „Eine Distanz bis zu 1.600 Metern sollte für
sie kein Problem sein. Ein kaum zu berechnender Faktor ist der recht tiefe Boden, der für
Samstag erwartet wird. Das wird für alle Teilnehmer anstrengend.“

Bei Vanessa’s Sue fiebert der Vater mit, wenn der Sohn reitet. Ganz ähnlich ist es auch bei
Romanella aus dem Trainingsquartier von Mario Hofer (Krefeld). Schließlich wurde Trainer-Tochter
Steffi Hofer als Jockey für die Debütantin engagiert.

Über die Erfahrung von bereits vier Starts verfügt Vodka Lady. Die Stute, die von Sascha Smrczek
in Düsseldorf für Ulrich Zerrath (Recklinghausen) trainiert wird, belegte dabei zweimal den zweiten
Platz und wurde einmal Dritte. Zuletzt versuchte sie sich in einem 14.500 Euro-Rennen auf der
Rennbahn im französischen Chantilly, kam aber über Rang elf nicht hinaus. Als Jockey wurde
diesmal der Kölner Alexander Pietsch verpflichtet.

Mit einer wesentlich besseren Platzierung endete die Mülheimer „Generalprobe“ für Adira aus dem
Trainingsquartier von Manfred Weber (Roppenheim/in der Nähe von Iffezheim) und aus dem Besitz
des Bäckers Entner von Entnersfeld aus Franken. Nur um zwei Längen hinter der Siegerin Beau Reve
verpasste sie als Zweite in einem mit 5.100 Euro dotierten Zweijährigen-Rennen in München ihren
ersten Volltreffer. Mit Jockey André Best (Sassenberg) soll es nun nach Möglichkeit noch einen Platz
weiter nach vorne gehen. „Adira hat sich kontinuerlich gesteigert“, sagt Trainer Weber. „Ich gehe
davon aus, dass sie vorne mitmischen kann. Die große Unbekannte im Rennen sind die Debütanten.“

Der Dortmunder Trainer Uwe Stoltefuß ist im Mülheimer Nachwuchsrennen mit der von René Piechulek
(Weilerswist) gerittenen Coya (drei Starts, eine Platzierung) vertreten. Als Debütantinnen nehmen
Irresistable mit dem Niederländer Adrie de Vries, La Sabara mit Jozef Bojko (Gütersloh) sowie Picanta
mit Sabrina Wandt (Weilerswist) das Rennen auf.

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