Staat reduziert die Mittel für Pferderennen dramatisch.
Es wird immer enger im italienischen Pferderennsport. Jetzt hat eine Gruppe, die
die Interessen von Besitzern, Züchterrn, Trainern, Jockeys und Transporteuren ver-
tritt, vehement angekündigt, den gesamten italienischen Rennsport ab dem 22.
Februar zu bestreiken, wenn sich der zuständige Minister nicht zu einem zeitnahen
Treffen bereit erklärt.
Grund für die Erregung der Rennsport-Fans: Der Minister hatte im Januar angekün-
digt, die Rennsportgelder drastisch zu kürzen. Sie sollen von einer dreistelligen
Millionenhöhe im Jahre 2012 auf nur noch 30 Millionen im Jahre 2013 zurückge-
fahren werden. Grund ist die europaweite Krise des Rennsports.
Außerdem wird gefordert, dass „die Zahl der nach Italien übertragenen Rennen
gesenkt wird, um den möglichen Wett-Unsatz auf einheimische Rennen dadurch
nicht zu reduzieren“, meldet der Dienst GaloppOnline.de
Aus Kostengründen soll außerdem im laufenden Jahr in Italien die Anzahl der
Rennen um rund 14 Prozent gesenkt werden.
Wegen der Krise im italienischen Rennsport haben bereits einige deutsche Ak-
teure, darunter der früher auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen tätige Maik
Esper, jetzt Berlin, dem Land den Rücken gekehrt.
In Deutschland ist die Zahl der Rennen bereits seit längerer Zeit rückläufg. Auch
die Wett-Umsätze erreichen längst nicht mehr das vor Jahren noch gewohnte
Niveau.