Vor dem Aufeinandertreffen mit dem Aufstiegsaspiranten 1. FC Heidenheim
(Samstag, 14.00 Uhr) versucht Trainer René van Eck den Druck von der
Mannschaft zu nehmen. „Wir können befreit aufspielen. In unserer Situation
können wir nur noch gewinnen.“
Unter der Woche gingen die Tivoli-Kicker beim 2:1-Erfolg im FVM-Pokal über
den Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck unplanmäßig über 120 Minuten.
Dass die Partie am Ende auch zum Kraftakt wurde, „haben sich die Jungs
selbst zuzuschreiben“, meint van Eck. Denn: „Wenn jemand meint, dass
er in solchen Spielen nur 50 oder 60 Prozent geben muss, dann reicht das
einfach nicht“, so der Trainer. Neben den Langzeitverletzten wird auch
Sven Schaffrath aufgrund einer Rippenprellung fehlen. Für ihn steht Mario
Erb in den Startlöchern. Weitere personelle Änderungen schließt der nieder-
ländische Coach nicht aus. „Auch wenn ich mich wiederhole. Alle müssen
bis zum letzten Tag Gas geben. Wer diese Bereitschaft nicht mitbringt,
der spielt nicht. Wir benötigen Spieler, die die richtige Einstellung haben.“
Das 1:1 im Hinspiel war das erste Aufeinandertreffen beider Clubs überhaupt.
Noch nie hat der ambitionierte Verein von der Ostalb ein Spiel auf dem Tivoli
absolviert. „Heidenheim hat eine spielerisch gute Mannschaft, die sehr stark
in der Offensive agiert“, sagt van Eck über den mit 63 Treffern stärksten
Angriff der Liga. Ein Blick auf das Torverhältnis verrät allerdings auch, dass
die Mannschaft des Ex-Alemannen Frank Schmidt von allen Aufstiegsanwärtern
die mit Abstand meisten Gegentore (43) kassiert hat. „Deshalb gilt es, den
Gegner vorne früh zuzustellen und zu langen Bällen zu zwingen“, so die
Marschroute des Aachener Trainers.
Im Vorverkauf hat die Alemannia bisher 6.800 Tickets abgesetzt. Aus
Heidenheim werden rund 200 Fans auf dem Tivoli erwartet.