Startseite / Fußball / 2. Bundesliga / Paderborn trennt sich von Trainer Stephan Schmidt

Paderborn trennt sich von Trainer Stephan Schmidt

Nachwuchsleiter René Müller übernimmt interimsweise.

Der Zweitligist SC Paderborn und Cheftrainer Stephan Schmidt haben ihre Zusammenarbeit
zwei Spieltage vor dem Ende der Saison 2012/2013 beendet. Für die letzten Spiele
übernimmt Ex-Profi René Müller, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ), interimsmäßig
die Position des Cheftrainers. Er soll den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen.

Vor der laufenden Spielzeit hatte Stephan Schmidt, der mit der U19 des VfL Wolfsburg
Deutscher Meister geworden war, das Traineramt von Roger Schmidt übernommen, der
kurzfristig zu Red Bull Salzburg gewechselt war. Nach einem zufrieden stellenden Verlauf
der Saison konnte die Mannschaft zuletzt allerdings sechs Spiele in Folge keinen Sieg landen.
Aktuell hat das Team fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

„Stephan Schmidt verfügt über einen sehr hohen Fußballsachverstand und wird seinen Weg
als Trainer ganz sicher gehen. Allerdings haben wir unterschiedliche Auffassungen über die
Kaderplanung und die weitere strategische Ausrichtung der Mannschaft. Um im Endspurt der
Saison noch einmal einen Impuls zu setzen, haben wir uns zu einer einvernehmlichen Trennung
entschlossen. Jetzt hat die Mannschaft für die verbleibenden Saisonspiele keine Ausreden mehr.
Wir wünschen Stephan Schmidt für die Zukunft den bestmöglichen Erfolg“, kommentiert SCP-
Präsident Wilfried Finke die Vorgehensweise.

„Vor der Saison hat es in Paderborn einen großen Umbruch gegeben. Ich habe die Herausforderung
angenommen, mit vielen jungen und unerfahrenen Spielern eine Mannschaft zu formen, die in der
2. Bundesliga eine gute Rolle spielen kann. Mit 39 Punkten haben wir zwei Spieltage vor Schluss
den Klassenerhalt fast sicher. Für die Zukunft gibt es jedoch verschiedene Ansichten, so dass eine
einvernehmliche Trennung die beste Lösung ist. Ich bin von dieser Mannschaft voll überzeugt und
wünsche den Spielern und dem Verein alles Gute“, betont Stephan Schmidt.

Bis zum Saisonende übernimmt mit René Müller der nach wie vor beste Zweitliga-Torschütze in der
Geschichte des Vereins (20 Treffer) die Position des Chef-Trainers. „Wir sind René sehr dankbar,
dass es sich dieser Herausforderung stellt, und wir sind sicher, dass er die Mannschaft zum
Klassenerhalt führen wird“, betont Manager Sport Michael Born.

Müller absolvierte in seiner aktiven Karriere 135 Zweitligaspiele und hatte 96 Regionalligaeinsätze.
Zur Saison 2004/2005 wechselte er zum SCP, mit dem er den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte.
Bis zum 2008 spielte der heute 38-jährige mit dem SCP in der 2. Liga, zuletzt führte er die Mannschaft
als Kapitän auf den Platz. Insgesamt erzielte Müller in 83 Spielen für Paderborn 24 Tore.

Seit der Saison 2012/2013 ist Müller wieder beim SCP aktiv, leitet das NLZ und trainiert erfolgreich die
U 23 in der Westfalenliga. Nach seinem Einsatz als interimsmäßiger Zweitliga-Coach wird er sich wieder
auf die Arbeit im NLZ konzentrieren. Darüber hinaus nimmt Müller vom Mai 2013 bis zum März 2014 an
der Ausbildung zum Fußballlehrer teil.

Die ersten Trainingseinheiten unter neuer Leitung wird die Mannschaft am Dienstag, 7. Mai, durchführen.
Dann steht die Vorbereitung auf das letzte Heimspiel der Saison gegen TSV München 1860 (Sonntag, 12.
Mai, 13.30 Uhr, Benteler-Arena) im Blickpunkt.

Das könnte Sie interessieren:

DFB-Pokal der Frauen: SGS Essen am 23. November in Gladbach

Deutscher Fußball-Bund terminiert Achtelfinalspiele zeitgenau.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert