DFB-Vizepräsident Rainer Koch
Die Kickers Offenbach erhalten keine Lizenz für die 3. Liga. Der Zulassungs-Be-
schwerdeausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bestätigte jetzt, dass
der OFC die nötigen Bedingungen für die Erteilung einer Lizenz nicht erfüllt hat.
„Insbesondere wurde eine geforderte Liquiditätsreserve in Höhe von zwei Millio-
nen Euro weder als Guthaben auf einem Bankkonto des DFB eingezahlt noch ei-
ne unwiderrufliche Zahlungsgarantie unter Ausschluss jeglicher Einwendungen
und Einreden durch eine Bank zu Gunsten des DFB vorgelegt. Der stattdessen
vorgelegte Darlehensvertrag zwischen Kickers Offenbach und einer Bank gewährt
dem DFB nicht in vergleichbarer Weise die eingeforderten icherungsrechte“, wird
DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch in einer Pressemitteilung zitiert.
Der OFC kündigte bereits an, sich nun an das Schiedsgericht zu wenden, das die
Sachlage erneut bewerten soll. „Da wir der festen Überzeugung sind, alle Lizenz-
Auflagen zu erfüllen, werden wir nun die nächste höhere Instanz, das DFB-Schieds-
gericht, ersuchen den Sachverhalt neu zu beurteilen. Für uns steht eindeutig fest,
dass unsere Unterlagen sowie die geleistete Arbeit der vergangenen Wochen den
Anforderungen des DFB entsprechen“, sagt OFC-Geschäftsführer David Fischer.
Würde der Lizenzantrag auch dort abgelehnt, müssten die Offenbacher den Gang
in die Regionalliga antreten. Dafür würde der SV Darmstadt als bester sportlicher
Absteiger in der 3. Liga bleiben.