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Noch 19 Derby-Kandidaten – Favorit Ivanhowe

Keine Nachnennung für das „Blaue Band“ – Zwei Gäste aus dem Ausland

Keine Nachnennung, aber ein erlesenes Feld von 19 Kandidaten – so sieht das Feld im 144. Deutschen
Derby am Sonntag auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn aktuell (am Tag vor der Vorstarterangabe
und Startboxen-Auslosung) aus. Der ursprünglich avisierte englische Gast Willie the Wipper wird die Rei-
se in die Hansestadt zum wichtigsten Rennen der hiesigen Galopp-Saison nicht antreten, doch zwei Gäste
aus dem Ausland sind mit von der Partie.

Zum einen handelt es sich um den Norweger Probably (mit dem englischen Top-Jockey Kieren Fallon),
der zuletzt Zweiter im Hannoveraner Derby-Trial war. Zum anderen um Tres Blue, einen im Besitz des
Deutschen Horst Rapp stehenden Hengst, der in Frankreich eine beachtliche Entwicklung genommen hat
und gerade Dritter in einer hochdotierten Prüfung war.

Der Favorit wird allerdings aus Deutschland kommen: Gestüt Schlenderhans Ivanhowe (mit dem Italiener
Cristian Demuro) imponierte bei seinem Triumph in der wichtigsten Vorprüfung, dem Oppenheim-Union-
Rennen in Köln, und gilt als der Maßstab für alle Konkurrenten.

Hoch gehandelt wird auch der von Waldemar Hickst aus Köln aufgebotene Nicolosio (mit dem Engländer
William Buick), der triumphale Sieger eines Vorbereitungsrennens in Hannover. Andrasch Starke, aktuel-
ler Deutscher Meister, konnte sich aussuchen, welches Pferd er aus dem Aufgebot von Trainer Peter
Schiergen reiten würde. Er entschied sich für Lucky Speed, mit dem er das Bavarian Classic in München
für sich entschied.

Starke hätte auch Empoli steuern können, doch der Union-Zweite hat nun den Panamesen Eduardo Pe-
droza im Sattel, der vor einem Jahr mit Novellist als Favorit eine knappe Niederlage gegen Pastorius
hinnehmen musste. Der dritte Schiergen-Schützling Bermuda Reef ist nur Außenseiter, wird allerdings
von dem Iren Johnny Murtagh geritten, dem erfolgreichsten Jockey beim königlichen Meeting in Ascot
in der vergangenen Woche.

Auch Mario Hofer aus Krefeld hat drei Kandidaten im Rennen, die aber alle zu den Außenseitern gehö-
ren: Die beste Klasse davon besitzt Gestüt Auenquelles Global Bang (mit dem Italiener Andrea Atzeni),
doch stellt sich bei dem Zweiten aus dem klassischen Mehl-Mülhens-Rennen die Frage, ob er die Distanz
von 2.400 Metern bewältigt. Saratino (mit Frederik Tylicki, der am Sonntag das Wiener Derby auf der
deutschen Stute Magic Art gewann), und Noble Galileo (Frederic Spanu) werden zu einer hohen Quote
antreten.

Championtrainer Roland Dzubasz vertraut ebenfalls auf ein Trio, bestehend aus dem wiedererstarkten
Winterfavoriten Limario (unter dem Engländer Harry Bentley), der gerade Zweiter im Bremer Derby-Trial
war, Flamingo Star (Lennart Hammer-Hansen), der im Bavarian Classic lange wie der Sieger aussah,
und Nordvulkan, der dort Platz acht belegte.

Samos (Sechster zu Lucky Speed in München) mit Alexander Pietsch, See The Rock (mit dem als Scheich-
Stalljockey bekannten Mickael Barzalona; Dritter im Bremer Trial), Schulz (Andreas Helfenbein; Union-
Vierter) gelten als chancenreiche Außenseiter, während der Röttgener Erlkönig (Daniele Porcu) sich enorm
steigern muss. Auch das Duo des Mülheimer Trainers Jens Hirschberger – Quinzieme Monarque (unter dem
Italiener Mirco Demuro) und Vif Monsieur (Koeln Clijmans) – gehört nicht zu den Favoriten im Derby.

 

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