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Wuppertaler SV in der OL: Nie auswärts?

Wuppertaler SV: Kuriosum in der Oberliga Niederrhein

Der Niederrhein-Oberligist Wuppertaler SV durfte in dieser Saison bisher seine beiden angesetzten
Auswärtsspiele nicht austragen. Die Zentrale Informationssstelle Sporteinsätze (ZIS) legte ihr Veto
gegen die Auswärtsauftritte des WSV ein. Grund: Angeblich sind rund 300 Fans des Vereins gewalt-
bereit. Derzeit sieht es so aus, als würde auch der dritte terminierte Auswärts-Auftritt des WSV am 1.
September beim VfL Rhede nicht stattfinden. Wie soll es weiter gehen? SPIEGEL online befasste sich
mit diesem überregional durchaus interessierendem Thema. Nachfolgend einige Auszüge.

„Am letzten Wochenende ist der dritte Spieltag der Oberliga Niederrhein absolviert worden. Doch wäh-
rend die übrigen Partien regulär über die Bühne gegangen sind, fiel das Spiel des WSV beim SV Hön-
nepel-Niedermörmter aus. Schon der Saisonauftakt in Ratingen wurde abgesagt.

Achim Weber, Geschäftsführer des WSV, versteht das alles nicht. „Die Zahl 300 ist völlig aus der Luft
gegriffen“, sagt er.

Trotz der Insolvenz und des Abstiegs in die fünfte Liga ist die Zahl der Mitglieder um zehn Prozent
gestiegen, die der Dauerkarten hat sich verdreifacht. Vergangene Woche beim Saisonspiel gegen den
FC Kray (2:0) wollten 3.000 Fans den WSV sehen. In der letzten Saison, die der WSV mit dem Zwangs-
abstieg beendete, kamen oft weniger als 1.000 Zuschauer ins altehrwürdige Stadion am Wuppertaler Zoo.

Wie kommt es zur aktuellen Einschätzung der ZIS? Sie nennt die örtlichen Beamten als Quelle. Die
Wuppertaler Polizei wiederum verweist Zahl aller auffällig gewordenen Personen der vergangenen Jahre.
Dabei handele es sich bei zwei Dritteln nicht um gewaltsuchende, sondern um gewaltbereite Fans.

Der WSV-Vorstand hat um einen Termin im NRW-Innenministerium gebeten und inzwischen auch
bekommen.

Die gesamte Niederrhein-Liga erhofft sich nun eine baldige Entscheidung, damit man besser planen
kann.

Vorschlag des WSV: Er organisiert bei Auswärtsspielen den Kartenverkauf für seine Fans, nimmt eigene
Ordner mit und kümmert sich um den Gästeblock. Außerdem hat er Gespräche mit Fangruppen geführt.“

 

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