Ticketbörse wirft Schalkes Marketingvorstand Alexander Jobst Täuschung vor.
Nach der Kündigung des Sponsorenvertrages Anfang Juli plant der Bundesligist FC Schalke 04 nun eine Schadensersatzklage gegen die Online-Kartenhändler „Viagogo“. Grund sind nach Vereinsangaben entgangene Vermarktungserlöse.
Die Ticketbörse kündigte in einer Stellungnahme ebenfalls rechtliche Schritte an: „Wir haben bisher keine Klage von Schalke erhalten. Wir bereiten aber derzeit unsere Klage gegen Schalke vor, nachdem sich der Verein dem Druck der Fan Clubs gebeugt hat und gegen unseren Vertrag verstoßen hat. Die heutige PR-Aktion ist nur eine weitere verzweifelte Maßnahme des Schalke Managements, um von den Fakten abzulenken. Es ist Fakt, dass Alexander Jobst und das Schalke Management die Fans in Bezug auf die Partnerschaft mit viagogo getäuscht haben.“
„Viagogo“ bekommt damit im deutschen Profifußball immer mehr Gegenwind zu spüren. Champions League-Teilnehmer Bayer Leverkusen hatte vor zwei Wochen bereits beim Landgericht München I eine Einstweilige Verfügung gegen die Firma erwirkt. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte juristische Schritte in Erwägung gezogen.