Startseite / Fußball / International / Ina Menzer verlässt als Dreifach-Weltmeisterin den Ring

Ina Menzer verlässt als Dreifach-Weltmeisterin den Ring

Ein wirklich krönender Abschied für eine große Sportlerin.

3.000 begeisterte Zuschauer – darunter viele Freunde, Familie und langjährige
Weggefährten – sahen im WARSTEINERHockeypark einen hochattraktiven
Frauenboxkampf.

Von Beginn an dominierte Ina Menzer ihre Gegnerin aus der Ringmitte und präsentierte
sich hellwach. In Runde eins blieb sie schön auf Distanz und platzierte einige Treffer zum
Körper der Gegnerin. Goda Dailydaites, die unweit von Schloss Borbeck in Essen wohnt,
wackelte in Runde drei nach einigen deutlichen Treffern. Ein wahnsinnig starke Runde von
Ina Menzer begeisterte das Publikum. Ina präsentierte sich so aggressiv wie nie. Goda
klammerte mehrfach aus Verzweiflung, Ina versuchte immer wieder eine Keilerei zu
vermeiden und mit boxerisch sauberen Aktionen, Druck zu machen und zu punkten.
Bereits in Runde vier und fünf wirkte Goda verzweifelt und ohne wirklich ernsthafte Mittel
gegen die enorm starke Menzer. Immer wieder mahnte Inas Trainer Vardan Zakarjan zu
weiterer Lockerheit bei seiner Sportlerin, was sie hervorragend umsetzte. In Runde sechs hatte
Goda Dailydaite der nach vorne marschierenden Ina Menzer nicht viel entgegenzusetzen, wirkte
phasenweise chancenlos: Ina kontrollierte aus der Distanz das Geschehen und deckte ihre Gegnerin
mit einer Reihe von Volltreffern ein. In Runde acht war Goda nach zwei Lebertreffern kurz vor dem
K.o. Auch in Runde neun trieb Ina ihre Gegnerin durch den Ring, war unheimlich schnell auf den
Beinen. Unheimlich risikoreich verlief auch die letzte Runde, in der Ina Goda zwar keine Chance
ließ, sich Goda Dailydaite aber als wahre Kämpferin präsentierte.

Das erste Statement von Ina Menzer nach dem Kampf: „Mir ist eine riesige Last genommen. Ich fühle
mich jetzt 90 kg leichter. In den letzten Wochen hat mein Kopf nur gerattert.“ Im weiteren Verlauf
konnte Ina Menzer dann auch ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.

 

Das könnte Sie interessieren:

Fall Takuma Asano: CAS-Urteil bestätigt den VfL Bochum

Ex-Klub Partizan Belgrad wollte FIFA-Entscheidung anfechten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert