Startseite / Fußball / International / Duisburg ab sofort die „Hauptstadt“ des Kanusports

Duisburg ab sofort die „Hauptstadt“ des Kanusports

Bis Sonntag kämpfen die besten Athleten bei der Weltmeisterschaft um Medaillen.
Mit der Eröffnungsfeier auf der Plaza-Bühne vor der Schausinsland-Reisen-Arena beginnen am Dienstagabend die 40. ICF Canoe Sprint World Championships in Duisburg. Bis zum Sonntag, 1. September, bestreiten Kanuten aus 78 Nationen in 33 Disziplinen den Kampf um Gold auf der Wedau-Bahn im Sportpark Duisburg. Im Auftrag des Deutschen Kanu-Verbands mit Präsident Thomas Konietzko an der Spitze richtet der von Otto Schulte geführte Kanu-Regatta-Verein Duisburg zum fünften Mal die Titelkämpfe der weltbesten Athleten aus.

Schirmherrin der einzigen deutschen Heim-WM in einer Olympiasportart in diesem Jahr ist die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft. Erstmals in Duisburg sind die Rennen der Parakanuten Teil des offiziellen Wettkampfprogramms.  Das ZDF überträgt die Finals am Samstag und Sonntag live. Stargast des nicht-öffentlichen Auftakts ist Flesh Music Live im Zusammenspiel mit Nicole Heinzmann.

José Perurena, Präsident des Weltverbandes ICF und IOC-Mitglied, eröffnet am Dienstag offiziell die Weltmeisterschaften im nacholympischen Jahr. Für die Stadt Duisburg begrüßt Oberbürgermeister Sören Link die etwa 1.500 Aktiven. Link wird dann seine Stadt als guter Gastgeber für die Aktiven aus aller Welt vorstellen. DKV-Präsident Thomas Konietzko spricht das Grußwort für den nationalen Verband, den offiziellen Ausrichter der Kanu-WM 2013 in Duisburg. Er dankt darin dem Bund, dem Land und der Stadt Duisburg sowie den Sponsoren für ihre Unterstützung. Der Gesamtetat für die Kanu-WM 2013 beträgt 1,9 Millionen Euro. Der deutsche Kanute Max Hoff (KG Essen) wird übrigens Fahnenträger der deutschen Nationalmannschaft sein.

In seiner Rede weist Konietzko zudem auf die enorme Kraftanstrengung hin, die das Organisationskomitee in den vergangenen zehn Monaten zu stemmen hatte. Duisburg übernahm kurzfristig für Rio de Janeiro, das die WM aus organisatorischen und finanziellen Gründen zurückgeben hatte, die Ausrichtung der Titelkämpfe. Im Vorfeld hatte der DKV-Präsident bereits betont: „Wenn eine solche WM in Deutschland stattfindet, dann erwarten alle Außergewöhnliches. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit sind wir bereit, uns diesem Anspruch zu stellen.“

Wettkämpfe beginnen mit den Parakanuten am Mittwoch

Das Wettkampfprogramm beginnt am Mittwochvormittag mit den Vorläufen der Parakanuten. Für die WM in Duisburg haben etwa 150 Behindertensportler gemeldet. Bereits am Nachmittag werden die ersten Weltmeister in den Disziplinen der Parakanuten ermittelt. Christel Schlisio, die als Mannschaftsleiterin die deutschen Parakanuten betreut, sieht die Regatta als wichtigen Schritt zur Inklusion. Am Donnerstag beginnt dann auch die Regatta für die nichtbehinderten Sportler, die ihre Endläufe über 200, 500, 1.000 sowie 5.000 Meter und in den Staffeln am Samstag und Sonntag austragen. Die Organisatoren rechnen an allen Wettkampftagen zusammen mit etwa 20.000 Zuschauern. Voraussetzung dafür ist, dass das Wetter mitspielt.

Deutsche Flotte erwartet goldenen Spätsommer

Der Chefbundestrainer der Deutschen Kanu-Flotte Reiner Kießler erwartet von seinem Team ein Ergebnis, dass an die Erfolge der Olympischen Spiele in London heranreicht: Damals holte der DKV drei Gold, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen. Alle deutschen Olympiasieger von 2012 sind wieder am Start. Sebastian Brendel, der Gold im Canadier-Einer über 1.000 Meter holte, ist das „Gesicht der WM“. Mit einem Foto von ihm, warben die Organisatoren im Vorfeld der Titelkämpfe.

Hannelore Kraft und Katharina Witt als prominente Gäste

Als prominente Gäste erwartet der Deutsche Kanu-Verband unter anderem Katharina Witt. Das Gesicht der Olympiabewerbung von München, verfolgt am Samstag die Finalläufe auf der Wedau-Bahn. Schirmherrin Hannelore Kraft besucht am Sonntag die Regatta.

Christina Stürmer, DJ Antoine, Fresh Music Live und Gentleman auf der Plaza

Die 40. Kanu-WM bietet Aktiven und Fans mehr als nur herausragenden Sport. Auf der Plaza, dem Kulturprogramm der Titelkämpfe, lockt eine eigene Konzertreihe, den Wettkampftag feiernd ausklingen zu lassen. Auf der Bühne steht am Mittwoch Christina Stürmer, am Donnerstag DJ Antoine und am Freitag Fresh Music Live. Top Act am Samstag ist Gentleman. Darüber hinaus können sich die Besucher der Plaza den ganzen Tag auf ein Mitmach-Programm freuen. Sechs Duisburger Gastronomen versorgen die Besucher mit kulinarischen Köstlichkeiten. Das Plaza-Programm klingt jede Nacht mit einer Party im Ultraschall-Zelt aus.

Das könnte Sie interessieren:

Ex-Essenerin Lea Schüller schnürt Doppelpack für DFB-Frauen

Team von Trainer Horst Hrubesch besiegt Island in Aachen 3:1.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert