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Bochum gegen Paderborn: Festnahmen und Verletzte

Polizei hatte am Rande der Zweitliga-Partie viel zu tun

Viel zu tun hatten die Polizei- und Einsatzkräfte am Rande der Zweitliga-Partie VfL Bochum gegen den SC Paderborn 07 (4:2). Die Bundespolizei gab dazu folgende Pressemitteilung heraus:

„Am Samstag kam es in der Anreise- und Abreisephase der Spielpaarung VfL Bochum – SC Paderborn 07 zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, die ein sofortiges und konsequentes Einschreiten der Polizei erforderlich machten.

Bereits am Vormittag haben Beamte der Landes- und Bundespolizei fünf gewalttätige Fußballfans im Bahnhof Paderborn festnehmen können. Ersten Ermittlungen zufolge hatten die der Bochumer Fanszene zuzuordnenden Tatverdächtigen die körperliche Auseinandersetzung mit Paderborner Fans gesucht. Im Zuge der anschließenden Schlägerei kam es zu Flaschenwürfen aus dem Lager der cirka 50 anwesenden Paderborner Fans. Hierbei wurden insgesamt drei Personen leicht verletzt. Zwei Fußballfans erlitten Schnittverletzungen an Händen und Ohren, eine fankundige Beamtin der Bundespolizei wurde durch eine Flasche am Unterarm verletzt.

Gegen die fünf Festgenommenen wurden seitens der Bundespolizei Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Weitere Ermittlungen gegen noch unbekannte Täter wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung dauern an. Zeugen des Vorfalls, die sachdienliche Hinweise zur Tat geben können, werden gebeten, sich unter Telefonnummer 0800 6 888 000 (kostenfrei) mit der Bundespolizei in Verbindung zu setzen.

Nach dem Spiel kam es in der Bochumer Innenstadt zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Bochumer und Paderborner Fans. Nur durch ein gemeinsames Einschreiten von Landes- und Bundespolizeikräften konnte die Situation beruhigt und die Fangruppen voneinander getrennt werden. Im Bochumer Hauptbahnhof kam es im Anschluss fortlaufend zu Provokationen zwischen den beiden Fanlagern, woraufhin die Bundespolizei eine strikte Trennung der Fans vornahm. Ein Paderborner Fan (19) leistete Widerstand gegen die Durchsetzung eines Platzverweises und wurde durch die Beamten auf die Dienststelle gebracht.

Auf der Heimfahrt der Paderborner Fans kam es im Zug zu verschiedenen Straftaten. Ein 22-jähriger Mann beleidigte die eingesetzten Beamten mit dem Ausruf „ACAB – All cops are bastards“ und hob die Hand zum Hitlergruß. Mittels Schlägen und Tritten versuchte er sich der anschließenden Identitätsfeststellung zu entziehen. Drei weitere Fans (21, 22, 36) beleidigten die Einsatzkräfte ebenfalls mit dem Ausruf „ACAB“, wobei der 22-Jährige Widerstand gegen die Feststellung seiner Personalien leistete.

Die Bundespolizei hat in diesem Zusammenhang Strafverfahren wegen Volksverhetzung, Widerstand und Beleidigung gegen die Tatverdächtigen eingeleitet.“

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