Der Renntag am Donnerstag auf der Trabrennbahn stand unter keinem guten Stern. Nachdem ein Schwelbrand in der Trafo-Station zur Mitte des Renntages schon das Stallgelände in tiefe Dunkelheit versetzt hatte, konnte die Stromversorgung über die mit Dieselgeneratoren betriebene Hauptanlage kurzfristig wiederhergestellt werden. In der Folge kam es jedoch zu einer Überlastung, was zweimal zu einem Ausfall des Flutlichts führte. Um die Gesundheit der Aktiven nicht zu gefährden, sah sich die Rennleitung daraufhin gezwungen, die Veranstaltung nach dem 7. Rennen abzubrechen. Die letzten drei Prüfungen konnten deshalb nicht mehr ausgetragen werden.
Das letzte Rennen an diesem Abend war deshalb der mit 10.000 Euro dotierte neunte Master-Lauf, den sich die von Henk Grift (Kevelaer) trainierte Britt Newport sicherte. Mit ihrem niederländischen Junior-Besitzer Jesse ter Borgh trumpfte die Stute, die im bisherigen Verlauf der Rennserie zwei Ehrenplätze und drei Mal Rang vier belegt hatte, in überlegener Manier auf. Nicht weniger als sechseinhalb Längen betrug ihr Vorsprung vor der aus dem Hintertreffen stark endenden Herana (Tim Schwarma/Weeze). Platz drei belegte der trotz einer Zulage leicht favorisierte Attrape Moi mit Lokalmatador Roland Hülskath knapp vor der von Beginn an vorne mitmischenden Kamina (Michael Nimczyk/Willich), die nach einem Rumpler ausgangs der letzten Gegengeraden an der Spitze weichen musste.
Der Umsatz nach sieben Rennen betrug 39.289 Euro. Davon wurden 15.344 Euro auf der Rennbahn gewettet.