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Rudi Assauer sieht türkisches „Schützenfest“

Deutschlands „Oldies“ verlieren Jahrhundertspiel gegen Türkei 2:7

Exakt 28.495 Zuschauer, darunter auch der an Alzheimer erkrankte Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer, waren in die Gelsenkirchener Veltins-Arena gekommen, um das als „Jahrhundertspiel“ angekündigte Spektakel zwischen den Traditionsmannschaften von Deutschland und der Türkei zu erleben. Und die überwiegend türkischen Anhänger sollten nicht enttäuscht werden. Besonders ihre Mannschaft, die von Christoph Daum gecoacht wurde, machte beim 7:2 (2:0)-Sieg über die Deutschen viel Spaß.

Flüssige Passkombinationen, Dynamik und eine Menge Elan warfen die ehemaligen türkischen Nationalspieler in die Waagschale und behielten dadurch deutlich die Oberhand. Besonders einer hatte Spaß an dem Kick zum guten Zweck der Stiftung „Ein Herz für Kinder“ gefunden. Ausgerechnet der gebürtige Gelsenkirchener Ahmet Dursun besiegte die deutsche Auswahl in seiner Heimatstadt fast im Alleingang. Der 35-Jährige präsentierte sich nicht nur wegen seiner vier Treffer gut in Schuss.

Die deutsche Mannschaft um die 1990er-Weltmeister Guido Buchwald, Karl-Heinz Riedle, Olaf Thon, Thomas Häßler und Jürgen Kohler stemmte sich nach Kräften gegen die drohende Niederlage. Doch die teils deutlich jüngeren und daher auch fitteren Türken ließen der Elf von „Bundestrainer“ Felix Magath nur selten eine Chance. „Das Spiel hat trotzdem großen Spaß gemacht. Die Zuschauer haben das erwartete Spektakel zu sehen bekommen. Die Türkei war einfach besser. Das müssen wir eingestehen“, so die trotzdem zufrieden wirkende Schalke-Legende Olaf Thon (Foto) nach der Begegnung gegenüber MSPW. Auch für Mario Basler, der eines der beiden Tore erzielte, war die Niederlage kein Beinbruch. „Die Türken waren einfach jünger“, so seine einfache Erklärung für das 2:7.

Als ein Highlight bekamen die Zuschauer einen waschechten Rheinländer im Tor der Türken zu sehen. Toni Schumacher, der 1988 als einer der ersten Deutschen in die Türkei zu Fenerbahce Istanbul gewechselt war, löste Rüstü Recber fünf Minuten vor dem Seitenwechsel im Gehäuse der Gäste ab. Ein scharfer Distanzschuss von Stefan Beinlich blieb die einzige Prüfung für den mittlerweile 59-Jährigen.

Die Tore: 0:1 Ahmet Dursun, 0:2 Yildiray Bastürk, 0:3 Ahmet Dursun, 0:4 Ümit Karan, 0:5 Ahmet Dursun, 1:5 Mario Basler, 1:6 Yildiray Bastürk, 1:7 Ahmet Dursun, 2:7 Christian Schreier.

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