„Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ am 22. November.
Am Mittwoch, 16. Oktober, ab 18.00 Uhr wurde die Vorführung des Dokumentarfilms „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ im Rahmen einer Veranstaltung des AWO-Fanprojekts Essen durch knapp 15 Personen unter Androhung von Gewalt verhindert. Als deutliches Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung haben sich die betroffenen Parteien, das AWO-Fanprojekt Essen, der West-Regionalligist Rot-Weiss Essen sowie die Grundstücksverwaltung der Stadt Essen (GVE) entschieden, die Dokumentation zum Thema Rechtsradikalismus in einem größeren Rahmen im Stadion Essen zu zeigen.
Die Dokumentation von Regisseur Peter Ohlendorf zeigt den deutschen Journalisten Thomas Kuban (Pseudonym) während seiner neunjährigen verdeckten Filmrecherche im Rechtsrock-Milieu. Peter Ohlendorf hat Thomas Kuban auf seiner Reise mit der Kamera begleitet. Diesen Beobachtungen sind Sequenzen des Undercover-Materials gegenübergestellt.
Obwohl es laut Aussage der Polizei keine rechte Szene unter den RWE-Fans gibt, versuchen Verein, Stadionbetreiber und das AWO-Fanprojekt Hand in Hand gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit zu arbeiten. Beispiele sind Aktionen wie „Kick racism out“, dem jährlichen „Integrationstag“ zum letzten Saison-Heimspiel von Rot-Weiss Essen und dem „Tag gegen das Vergessen“.