Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und Bayern München zum 26. Mal in Folge ausverkauft,
Das Aufeinandertreffen des Tabellenführers gegen den Zweiten, das Duell der Deutschen Meister der vergangenen vier Spielzeiten, die Neuauflage des UEFA Champions League Finals vom Mai: Der Bundesliga-Hit zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München am Samstag (ab 18.30 Uhr) wird der Titulierung als der „deutsche Clásico“ sportlich gerecht.
Bei vier Punkten Rückstand auf den Titelverteidiger liegt der Druck vor dem „Gipfeltreffen“ auf Seiten der Dortmunder. Die Bayern hingegen wollen nach sechs sieglosen Begegnungen gegen den BVB in der Bundesliga mal wieder drei Punkte gegen den großen Kontrahenten holen, was ihnen zuletzt am 13. Februar 2010 gelang. Neben dem Duell der beiden Star-Trainer Jürgen Klopp und Pep Guardiola steht Nationalspieler Mario Götze im Fokus, der am Samstag erstmals an alter Wirkungsstätte im Trikot des FC Bayern auflaufen könnte.
In Jürgen Klopp und der „schwarzgelben Wand“ sieht der frühere Borusse Christoph Metzelder einen Vorteil für seinen Ex-Klub: „Für Dortmunds Defensivverbund haben die Ausfälle schwerwiegende Auswirkungen. Trotzdem hat es Jürgen Klopp in der Vergangenheit oft genug geschafft, die Mannschaft in derartigen Situationen extrem gut einzustellen. Und die eigenen Fans im Rücken werden Dortmund einen Motivationsschub geben. Mit diesem Schuss Extra-Motivation kann man den Verlust einiger Stammkräfte über 90 Minuten durchaus mal kompensieren – aber die Vorzeichen sind natürlich nicht gut.“
Grundsätzlich sieht der Ex-Nationalspieler die Spielausrichtung des BVB für maßgeschneidert, um gegen die Bayern bestehen zu können: „Die Dortmunder sind eines der wenigen Teams, das sich gerade dann wohl fühlt, wenn es nicht in Ballbesitz ist. Klopp steht vor allem für die Art und Weise, gegen den Ball zu arbeiten – dagegen hat Pep Guardiola das Spiel mit dem Ball durch perfektes Positionsspiel und lange Ballzirkulation fast perfektioniert. Diese Dominanz des Bayern-Spiels mit viel Ballbesitz ficht den aber BVB nicht an, weil die Mannschaft fast schon eine ,Lust’ entwickelt, Bälle zu erobern. Die Borussia liebt die schnellen Konter – und deshalb kamen sie zuletzt immer ganz gut mit den Münchnern zurecht. Das sind schon unterschiedliche Welten, die da aufeinander treffen.“
So könnten sie spielen (Quelle: BVB.de)
BORUSSIA DORTMUND: Weidenfeller – Großkreutz, Sokratis, Friedrich (Kehl/Bender), Durm – Bender, Sahin – Blaszczykowski, Mkhitaryan, Reus – Lewandowski
Es fehlen: Subotic (Kreuzbandriss), Hummels (Sprunggelenk), Schmelzer (Faserriss), Gündogan (Lendenwirbel-Überlastung), Piszczek (Hüft- und Leistenoperation)
BAYERN MÜNCHEN: Neuer – Lahm, Boateng, Dante, Alaba – Martinez – Robben, Müller, Kroos, Götze – Mandzukic
Es fehlen: Ribery (Rippenbruch), Schweinsteiger (Sprunggelenk), Badstuber (Kreuzbandoperation), Shaqiri (Aufbautraining)
Zuschauer: 80.645 (ausverkauft)