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Schalker Ultras sorgen für schwere Ausschreitungen

Steine, Flaschen, Mülltonnen und Fahrräder als Wurfgeschosse

Zu schweren Ausschreitungen kam es am Samstagabend (11. Januar) am Gelsenkirchener Hauptbahnhof durch „Fans“ des FC Schalke 04. So genannte Ultras griffen nach ihrer Rückkehr vom Hallenturnier der U 23 in Meschede (zweiter Platz) Bundespolizisten an und warfen neben Flaschen, Steinen und Mülleimern sogar Fahrräder auf die eingesetzten Beamten. Zusammen mit Einsatzkräften der Polizei Gelsenkirchen konnten die Ausschreitungen beendet werden. Vier Bundespolizisten wurden verletzt. Ein Beamter musste seinen Dienst abbrechen.

Dazu äußerte sich die Bundespolizei in einer Pressemitteilung:

„Nachdem Einsatzkräfte der Bundespolizei morgens circa 250 Gelsenkirchener Fans mit dem Zug zum Fußball-Hallenmasters nach Meschede begleitet hatten, eskortierten 30 Beamte der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizei die 250 Fans zurück in Richtung Gelsenkirchen.

Im Rahmen eines Umstiegs im Dortmunder Hauptbahnhof versuchte eine größere Fangruppierung eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen, um in Richtung der Dortmunder Innenstadt zu gelangen. Dies konnte nur durch den Einsatz von mehreren Diensthunden unterbunden werden.

Während der Weiterfahrt nach Gelsenkirchen wurde ein Beamter der Bundespolizei im Zug massiv bedroht. Daher sollte die Identität des tatverdächtigen Schalke-Fans im Gelsenkirchener Hauptbahnhof festgestellt werden. Als Bundespolizisten den Mann nach Ankunft des  Zugs auf dem Bahnsteig kontrollieren wollten, solidarisierten sich sofort circa 150 Schalker Ultras gegen die Bundespolizisten und griffen diese mit Faustschlägen und Fußtritten an. Auch Flaschen wurden als Wurfgeschosse genutzt und auf die Einsatzkräfte geworfen. Diese setzten den Schlagstock und massiv Pfefferspray gegen die Ultras ein.

Die Ausschreitungen setzten sich danach auf dem Vorplatz vor einer Schalker Fankneipe fort. Auch hier wurden die Bundespolizisten mit Flaschen, Mülltonnen, Steinen und sogar Fahrrädern beworfen. Einzelne Personen versuchten die vor der Kneipe abgestellten Tische als Wurfgeschosse zu benutzen. Dies gelang ihnen jedoch nicht, da diese mit einer Kette gesichert waren.

Zusammen mit alarmierten Einsatzkräften der Gelsenkirchener Polizei konnten weitere Ausschreitungen unterbunden werden. Die Ultras entfernten sich daraufhin vom Hauptbahnhof. Es wurden insgesamt vier Personen durch die Bundespolizei vorläufig festgenommen.

Insgesamt wurden 14 Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Beleidigung, Körperverletzung, Widerstands, Gefangenenbefreiung und Landfriedensbruch eingeleitet. Vier Beamte der Bundespolizei wurden verletzt. Ein Beamter war nicht mehr dienstfähig und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Die Ermittlungen dauern an.“

 

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