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Rot-Weiss Essen: Viel Arbeit für Harttgen

Unerklärlicher Leistungseinbruch

RWE-Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen

Wenige Stunden vor seinem offiziellen Amtsantritt bekam Rot-Weiss Essens neuer Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen bei der 2:3-Heimpleite gegen den Tabellenvorletzten SC Wiedenbrück 2000 deutlich vor Augen geführt, wieviel Arbeit auf ihn in den nächsten Wochen und Monaten wartet. „Ich bin erstaunt, wie leichtfertig, sorglos und unprofessionell die Mannschaft den frühen 2:0-Vorsprung aus der Hand gegeben hat. Das darf einfach nicht passieren“, redete der Ex-Profi im Gespräch mit dem kicker Klartext. „Es fehlte nahezu über die gesamte Spielzeit die notwendige Stabilität – fußballerisch und mental.“

Kein Wunder, dass Diplom-Psychologe Harttgen gleich für diese Woche „zahlreiche Gespräche“ ankündigte, in denen er herausfinden will, wie nur eine Woche nach dem 2:2 beim Aufstiegsaspiranten FC Viktoria Köln ein solcher Leistungseinbruch zu erklären ist. Allein am Fehlen der gesperrten Leistungsträger Vincent Wagner, der in der Innenverteidigung von Neuzugang Jerome Propheter zumindest solide vertreten wurde, und Marcel Platzek jedenfalls kann es nicht gelegen haben.

Das stellte auch Trainer Waldemar Wrobel unmissverständlich klar. „Unser Auftritt war indiskutabel und tut weh. Wir haben gleich auf mehreren Positionen nicht unser Potenzial abgerufen. Nach der 2:0-Führung waren wir viel zu leb- und teilnahmslos, haben nur noch zugeschaut und uns nicht mehr gewehrt“, so der enttäuschte Wrobel. Dabei dürften sich unter anderem Alexander Langlitz, der gleich zwei Gegentreffer durch kapitale Schnitzer begünstigte, die im Mittelfeld wirkungslosen Kevin Grund und Markus Heppke sowie Angreifer Benedikt Koep, der ohne Torschuss blieb, angesprochen fühlen.

Wiedenbrücks glücklicher Trainer Theo Schneider durfte unwidersprochen feststellen, dass seine Mannschaft wegen zahlreicher ausgelassener Konterchancen eigentlich noch viel höher hätte gewinnen müssen, atmete aber auch so tief durch. „Für uns war der Sieg ungemein wichtig, weil wir unbedingt ein Zeichen setzen wollten, um mit einem Positiverlebnis in die Restrunde zu starten“, so der Fußball-Lehrer. Der Rückstand der Ostwestfalen zum „rettenden Ufer“ ist damit zumindest auf sieben Punkte geschrumpft.

 

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