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Schalkes Trainer Keller: Mannschaft ist gefestigt

Kein Knacks nach dem 1:6 gegen Real Madrid befürchtet.

Aus der Veltins-Arena berichtet Ralf Debat

Trotz des bitteren 1:6-Desasters in der Champions League gegen Real Madrid befürchtet Schalkes Trainer Jens Keller keinen „Knacks“ bei seinen Spielern im Hinblick auf das schwere Auswärtsspiel am Samstag ab 18.30 Uhr beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München und auf den weiteren Saisonverlauf. „Die Mannschaft ist gefestigt und wird sich dadurch nicht komplett aus der Bahn werfen lassen. Klar ist aber auch, dass wir in München viel besser verteidigen und als Team funktionieren müssen“, so Keller, der die Vorführung durch Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Co. als wichtige Lehrstunde für die „Knappen“ wertete: „Wir hatten eine sehr junge Mannschaft auf dem Platz, die ihre Lehren aus der Partie ziehen wird. Jeder muss wissen, dass es immer nur gemeinsam geht und dass auf diesem Niveau jeder Fehler eiskalt bestraft wird. Wir waren nur zwölf Minuten lang mutig, aggressiv und kompakt, danach sind uns Fehler über Fehler unterlaufen.“

Keller weiter: „Wir sind auf eine Weltklassemannschaft getroffen, die Qualität ist brutal. Ronaldo hat eindrucksvoll gezeigt, warum er zum Weltfußballer gewählt wurde. Diese Aktionen sind praktisch nicht zu verteidigen.“

Da konnte sich auch Real-Trainer Carlo Ancelotti nur anschließen. „Ich habe schon in den letzten Tagen gespürt, wie groß die Vorfreude bei Cristiano war, dass er nach seiner Sperre in der Liga endlich wieder spielen durfte. Er hat sich hervorragend auf das Spiel vorbereitet und unsere Pläne perfekt in die Tat umgesetzt.“

Auch sonst hatte Ancelotti nichts zu meckern: „Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel abgeliefert, die beiden frühen Tore haben uns in die Karten gespielt. Da konnten wir die Schnelligkeit unserer Stürmer sehr gut nutzen. Das Zusammenspiel war phantastisch. Karim Benzema hat nicht nur zwei Tore erzielt, sondern sich auch immer wieder geschickt zurückfallen lassen. Gareth Bale hat aus meiner Sicht seine beste Leistung überhaupt für Real gezeigt. Und die Parade von Iker Casillas beim Stand von 1:0 gegen Julian Draxler war unglaublich.“ Dabei ist der langjährige spanische Nationaltorhüter bei Real nicht einmal die Nummer eins, sondern muss meistens Diego Lopez den Vortritt lassen.

Trotz des deutlichen Ergebnisses wollte Ancelotti nichts davon wissen, dass das Rückspiel am 18. März in Madrid nur noch statistischen Wert besitze. „Wir haben Respekt vor Schalke, vor unseren Fans und vor diesem Wettbewerb. Wir werden uns auch für das Rückspiel bestmöglich aufstellen“, so der Real-Trainer. Aus Schalker Sicht klang es wie eine Drohung.

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