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Traber-Stall Vibelzee: Ein Untergang ohne Ende

Trab: Ex-Chef von Michael Schmid will gegen Bank vorgehen. Einst räumte der inzwischen nach Norddeutschland verzogene bayerische Trabrennfahrer und Trainer Michael Schmid, der lange in Oberhausen wohnte, auf den Trabrennbahnen im In- und Ausland durch spektakuläre Siege mit den Pferden seines niederländischen Arbeitgebers Ger Visser aus Deventer für positive Schlagzeilen. Alles längst vorbei. Visser legte mit seiner Bauprojekt-Entwicklungs-Gesellschaft „Eurocommerce“ 2012 eine Millionen-Pleite hin. Aber der streitbare Visser kommt immer noch nicht aus den Schlagzeilen. Jetzt will er gegen eine niederländische Bank vorgehen, die ihm viele Millionen Euro geliehen hatte. Das meldet die angesehene niederländische Zeitung „de Telegraaf“.

Visser hat Anzeige gegen den Spitzenbanker Peter Keur erstattet. Der hat angeblich Hintergründe über die Hypotheken-Leihgeschäfte von Ger Visser zurückgehalten.

Der Zusammenbruch des Geschäftsimperiums von Visser war spektakulär. Der frühere Multimillionär verfügte in Glanzzeiten laut Pressemeldungen über Gebäude im Wert von rund 400 Millionen Euro. Demgegenüber standen Bankschulden in Höhe von 735 Millionen Euro. Visser soll sich Gelder bei Kreditinstituten unter falschen Angaben von angeblich bereits vermieteten Objekten besorgt haben.

Mit Beginn der Wirtschaftskrise geriet sein Unternehmen in eine fatale Schieflage.

Schnell war es vorbei mit seinem gewaltigen Engagement im Trabrennsport. Auch die niederländischen Dressurreiter, bei denen Visser als großzügiger Sponsor bekannt war, verloren ihren Unterstützer.

Die meisten Visser-Pferde kamen inzwischen unter den Hammer. Michael Schmid wechselte Arbeitgeber und Wohnort, ist jetzt in Norddeutschland bei Marion Jauß beschäftigt. Jauß, früher selbst als Amateur-Trabrennfahrerin höchst erfolgreich, machte sich als Pferdebesitzern und Züchterin einen Namen.

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