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RL West: Derby zwischen RWE und Schalker U 23

Erstes Heimspiel für neuen RWE-Trainer Marc Fascher

Seinem missglückten Einstand (0:1 bei der SG Wattenscheid 09) soll für Marc Fascher, den neuen Trainer bei Rot-Weiss Essen, zumindest eine gelungene Heimpremiere in der Regionalliga West folgen. In einem weiteren Revierderby empfangen Faschers Essener am heutigen Dienstag (ab 19 Uhr) im Rahmen des 29. Spieltages die U 23 des FC Schalke 04 an der Hafenstraße. Die Bilanz zwischen beiden Mannschaften spricht eindeutig für RWE. Bei bisher fünf Gastspielen in Essen blieben die Schalker ohne Punktgewinn und Torerfolg.

Mit Kapitän Markus Heppke sowie Alexander Langlitz, Kevin Pires-Rodrigues und Benjamin Wingerter stehen gleich vier Spieler im RWE-Kader, die früher auch schon für die Schalker Reserve am Ball waren. Für Wingerter fällt das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein allerdings aus, nachdem er sich in Wattenscheid wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte. „Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit kann ich mich identizifieren. Wir müssen uns jedoch bei der Chancenverwertung deutlich steigern, wenn wir gegen Schalke besser abschneiden wollen“, sagt Marc Fascher gegenüber DFB.de. Seine neue Mannschaft holte aus ihren vergangenen drei Heimspielen sieben von neun möglichen Punkten und musste dabei keinen Gegentreffer hinnehmen.

Ebenso wie die Gastgeber gingen auch die Schalker am vergangenen Wochenende leer aus (0:1 gegen die Reserve des 1. FC Köln) und verloren damit weiteren Boden auf die Tabellenspitze. Der Rückstand auf Platz eins ist bereits auf zwölf Punkte angewachsen. Trainer Bernhard Trares musste dabei allerdings auf Stammspieler wie Philipp Max, Dennis Erdmann und Marcel Sobottka verzichten, die gegen Eintracht Braunschweig (3:1) im Bundesligakader standen. Auch diesmal müssen die Schalker Profis nahezu zeitgleich zum Derby bei Borussia Dortmund antreten.

Trainer Trares wird in Essen auf jeden Fall einen alten Bekannten treffen, denn mit dem neuen RWE-Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen spielte er einst gemeinsam für den SV Werder Bremen. „Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen“, so Trares gegenüber DFB.de.

KFC Uerdingen 05: Nur noch Siege helfen

Nach fünf Spielen ohne Sieg (zwei Punkte) ist der Klassenverbleib für den KFC Uerdingen 05 in weite Ferne gerückt. Sechs Zähler trennen die Krefelder bereits vom „rettenden Ufer“. Heute (ab 19 Uhr) bekommt die Mannschaft von Trainer Eric van der Luer zumindest die Chance, zu einem direkten Konkurrenten aufzuschließen. Die U 23 des VfL Bochum, die den KFC im Wattenscheider Lohrheidestadion empfängt, hat nur drei Punkte mehr auf dem Konto und belegt nach zwei Niederlagen hintereinander ebenfalls einen Abstiegsplatz.

„In unserer Situation helfen jetzt fast nur noch Siege“, sagt Eric van der Luer nach der 1:2-Heimniederlage gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach, bei der seine Mannschaft einen 1:0-Halbzeitführung verspielt hatte. „Wir haben den Gegner durch zahlreiche Ballverluste erst wieder aufgebaut. Das war enttäuschend“, so der Niederländer.

Unter Zugzwang steht auch die VfL-Reserve, die nach dem Uerdingen-Spiel in dieser Woche auch noch beim Schlusslicht SSVg. Velbert (Samstag, ab 14 Uhr) antreten muss. „In diesen beiden Partien müssen wir unbedingt punkten“, betont Bochums U 23-Trainer Thomas Reis, der wieder auf seinen Torjäger Sven Kreyer (13 Saisontreffer) zurückgreifen kann. Zwischenzeitlich hatte der 22-Jährige bei den Zweitligaprofis ausgeholfen.

Seine Serie von acht Spieltagen ohne Niederlage will der Tabellenfünfte FC Viktoria Köln gleichzeitig vor eigenem Publikum gegen Alemannia Aachen weiter ausbauen und damit möglichst weiteren Boden auf die Spitze gutmachen. Das Hinspiel am Tivoli entschied die Mannschaft von Viktoria-Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz bereits 1:0 für sich.

Die Alemannia rangiert nach vier Punkten aus den beiden vergangenen beiden Partien bereits zwölf Zähler vor der Abstiegszone. Trainer Peter Schubert wiegt sich aber noch nicht in Sicherheit. „Wir wollen und müssen weiterhin regelmäßig punkten, um nicht noch einmal in Gefahr zu geraten“, sagt Schubert gegenüber DFB.de. Mit Rückkehrer Aimen Demai, der beim jüngsten 0:0 gegen die Sportfreunde Siegen sein Comeback gab, steht dem Alemannia-Trainer eine weitere Alternative zur Verfügung, während Dennis Dowidat (Adduktorenverletzung) ausfällt. Bei den Kölnern ist Abwehrspieler Markus Brzenska nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre wieder spielberechtigt.

Siegen gegen RWO: „Serientäter“ im Duell

Zwei der besten Rückrundenmannschaften stehen sich heute (ab 19.30 Uhr) im Siegener Leimbachstadion gegenüber, wo die Sportfreunde den ehemaligen Bundesligisten Rot-Weiß Oberhausen empfangen. Die Siegener sind bereits seit zwölf Spieltagen ungeschlagen, die Gäste aus dem Ruhrgebiet immerhin auch schon seit acht Partien. Dabei holte RWO 20 von 24 möglichen Punkten und führt damit die Rückrundentabelle souverän an. Die beiden Teams belegen punktgleich die Plätze drei und vier, sind jeweils nur noch drei Zähler vom Tabellenzweiten Sportfreunde Lotte entfernt.

Für den erfahrenen RWO-Abwehrspieler Jörn Nowak, der 2012 von Siegen nach Oberhausen gewechselt war, wird es zumindest auf dem Platz kein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein geben. Für den 27-Jährigen ist die Saison nach einem Kreuzbandriss bereits vorzeitig beendet. Außerdem ist mit Robert Fleßers (muskuläre Probleme) ein weiterer Leistungsträger der „Kleeblätter“ angeschlagen und fehlte beim 2:1 gegen die U 23 des VfL Bochum. Bei den Siegenern muss Mittelfeldspieler Konstantin Möllering wegen eines Muskelfaserrisses pausieren.

Der stark abstiegsbedrohte SC Wiedenbrück 2000, der seit fünf Spieltagen auf einen Sieg und seit drei Begegnungen auf einen Punktgewinn wartet, hat gleichzeitig Heimrecht gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf und kämpft dabei um die vielleicht schon letzte Chance im Rennen um den Klassenverbleib. SCW-Trainer Theo Schneider kann wieder auf Dominik Jansen und Oliver Zech zurückgreifen, die ihre Gelbsperren beim 2:4 in Leverkusen abgesessen hatten. Auch Tim Knetsch hat seinen Muskelfaserriss auskuriert.

Die Gäste aus Düsseldorf warten noch auf ihren ersten Dreier in der Rückrunde (acht Spiele) und gingen zuletzt viermal hintereinander leer aus. Im Fortuna-Kader steht mit Angreifer Diego Rodriguez-Diaz ein ehemaliger Wiedenbrücker, auf der Gegenseite war SCW-Mittelfeldspieler Massih Wassey während seiner Karriere auch schon für die Düsseldorfer Reserve am Ball.

Lotte-Trainer Boris erwartet deutliche Steigerung

Um die Chance auf den erneuten Gewinn der Meisterschaft zu wahren, zählt für den Tabellenzweiten Sportfreunde Lotte heute (ab 19.30 Uhr) vor eigenem Publikum gegen die SG Wattenscheid 09 nur ein Sieg. Damit könnte die Mannschaft von Trainer Michael Boris, die seit sechs Spieltagen unbesiegt ist, den Rückstand auf Spitzenreiter SC Fortuna Köln zumindest über Nacht von sieben auf vier Punkte verringern. Gegenüber dem jüngsten 0:0 beim Tabellenletzten SSVg. Velbert erwartet Boris jedoch eine deutliche Steigerung: „Gegen Wattenscheid müssen wir ganz anders auftreten.“

Die Wattenscheider, die im Hinspiel ein 1:1 gegen den Aufstiegsaspiranten erkämpft hatten, treten nach dem 1:0-Heimsieg im Derby gegen Rot-Weiss Essen mit großem Selbstvertrauen in Lotte an, auch wenn die jüngsten drei Auswärtsauftritte des Aufsteigers allesamt verloren gingen. „Die Mannschaft ist gegen RWE so aufgetreten, wie es im Abstiegskampf notwendig ist. So müssen wir weitermachen“, sagt Wattenscheids Trainer André Pawlak, der auf die Offensivspieler Milko Trisic (Schulter-Operation) und Lukas Lenz (Kreuzbanddehnung) verzichten muss. Abwehrroutinier Alexander Thamm und Mittelfeldspieler Marko Karamarko standen früher bei den Sportfreunden Lotte unter Vertrag.

Mit drei Siegen aus ihren vergangenen vier Partien hat sich die U 23 von Borussia Mönchengladbach von der Abstiegszone deutlich abgesetzt. Einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenverbleib kann die Mannschaft von Trainer Sven Demandt mit einem Heimsieg gegen Schlusslicht SSVg. Velbert machen. Im Hinspiel waren die „Fohlen“ allerdings nicht über ein 0:0 hinaus gekommen.

Mit dem torlosen Remis gegen den Tabellenzweiten Sportfreunde Lotte sendeten die Velberter, die seit sieben Partien auf ihren dritten Saisonsieg warten und deren Trainer Lars Leese einst bei der Gladbacher U 23 im Tor stand, am vergangenen Spieltag ein „Lebenszeichen“. Trotzdem ist der Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz bereits auf 16 Punkte angewachsen. „Es gibt für uns keinen Grund, einen unserer Gegner aus der Liga auf die leichte Schulter zu nehmen“, stellt Borussen-Trainer Demandt klar. „Gegen den Tabellenletzten erwartet jeder einen Sieg, aber den müssen wir uns erst einmal erarbeiten.“ Die Gladbacher müssen wohl auf die beiden Angreifer Kwame Yeboah (Muskelverhärtung) und Mario Rodriguez (Hüftprobleme) verzichten.

Lokalderbys in Köln und Lippstadt

Auf dem Weg in Richtung Meisterschaft steht für Spitzenreiter SC Fortuna Köln am Mittwoch (ab 19.30 Uhr) das Derby bei der Reserve des 1. FC Köln auf dem Programm. An das Hinspiel hat die Mannschaft von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat nur die besten Erinnerungen, denn die Gastgeber setzten sich im Südstadion 5:0 durch. Nach insgesamt fünf direkten Vergleichen in der Regionalliga West seit 2011 stehen drei Unentschieden und zwei Fortuna-Siege gegen die „Geißböcke“ zu Buche.

Mit Sebastian Zinke, Thomas Kraus und Thiemo-Jerome Kialka, zuletzt zweimaliger Torschütze beim 3:0 gegen den SV Lippstadt 08, kann Koschinat drei Spieler aufbieten, die schon für die Reserve des „Effzeh“ am Ball waren. Während die Fortuna trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Ex-Profi Albert Streit und Torjäger Ercan Aydogmus zehn von zwölf möglichen Punkten aus ihren vergangenen vier Begegnungen einfuhr, landeten die „Geißböcke“ im gleichen Zeitraum ebenfalls drei Siege (bei einer Niederlage) und setzten sich deutlich von der Gefahrenzone der Liga ab. FC-Trainer Stephan Engels kann sich aktuell besonders auf Fabian Poß verlassen. Der 20-jährige Stürmer traf zuletzt in vier Partien hintereinander.

Nur 36 Kilometer trennen die Stadien des stark abstiegsbedrohten SV Lippstadt 08 und des SC Verl, die sich gleichzeitig in einem weiteren Nachbarschaftsduell gegenüberstehen. Der SCV geht mit dem Rückenwind einer „sensationellen“ Saison in die Partie. Nach 26 Begegnungen mischen die Schwarz-Weißen vom Ölbach im oberen Tabellenmittelfeld mit. Auch im Westfalenpokal sind die Verler noch im Rennen. Durch ein 4:1 nach Verlängerung gegen den ambitionierten Westfalenliga-Tabellenführer TSV Marl-Hüls zogen die Ostwestfalen ins Halbfinale ein. Dort wird die Mannschaft von Trainer Andreas Golombek auf die Sportfreunde Siegen treffen. Der Gewinner der Partie erreicht den DFB-Pokal.

Die Lippstädter Hoffnungen auf den Klassenverbleib sind nach nur einem Sieg aus den vergangenen 23 Spielen und zuletzt wieder drei Niederlagen hintereinander auf ein Minimum gesunken. Trotzdem warnt Ex-Profi Golombek vor dem Neuling. „Derbys sind für beide Mannschaften immer etwas Besonderes. Der SVL hat bereits bei unserem 2:1 im Hinspiel gezeigt, dass er ein unbequemer Gegner sein kann“, so der Verler Trainer gegenüber DFB.de. Neben den verletzten Sascha Brinker (Sehnenabriss im Knie) und Mario Bertram (Nasenbeinbruch) muss Golombek in Lippstadt auch Angreifer Simon Engelmann (Studium) ersetzen. Beim SVL fehlt Sven Krause (Rotsperre).

 

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