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RW Essen: Wagner will um seinen Platz kämpfen

Sportvorstand Harttgen sichtet Alternativen für die Innenverteidigung.

Auch während der trainingsfreien Zeit (bis zum 23. Juni) ist RWE-Abwehrspieler Vincent Wagner im Stress. Privat hält den 28-jährigen Vizekapitän die Geburt seiner zweiten Tochter Valentina Mia Sophie (Mutter und Kind sind wohlauf) auf Trab, sportlich arbeitet Wagner nach seiner langwierigen Schulterverletzung (fast vier Monate Pause) mit einem individuellen Trainingsprogramm an seiner Fitness. „Die Verletzung ist komplett ausgeheilt. Aber ich habe noch einiges aufzuholen“, sagt er zum kicker.

Dass es in der kommenden Saison eng werden könnte mit seinem bisher gewohnten Stammplatz in der Innenverteidigung, ist Wagner klar. „Ich muss mich sicher erst einmal hinten anstellen. Aber ich freue mich auf die neue Saison und will um meinen Platz kämpfen“, so der frühere Stürmer, der noch bis zum 30. Juni 2015 unter Vertrag steht.

Dass sich die Sportliche Leitung mit Trainer Marc Fascher (45) und Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen (49) längst nach Alternativen umsieht, ist kein Geheimnis. Bisher stehen für die Innenverteidigung nach den Abgängen von Jerome Propheter (23/zurück zu Arminia Bielefeld), Thomas Denker (23/Ratingen 04/19) und Maik Rodenberg (25/Karriere beendet) neben Wagner zwar nur Neuzugang Richard Weber (23/Sportfreunde Siegen) und der bisherige U 19-Kicker Marco Beier (19) im Aufgebot. Doch Michael Laletin (25) bleibt ein Kandidat für eine Vertragsverlängerung und zu Philipp Zeiger (23) vom Drittligisten Hallescher FC besteht ebenfalls Kontakt. Hinzu kommt, dass der von Fascher und Harttgen sehr geschätzte und zuletzt im defensiven Mittelfeld eingesetzte Kai Nakowitsch (19) auch in der Abwehr spielen könnte.

Mit dem aktuellen Stand der Kaderplanungen – Torhüter Niclas Heimann (23/von Energie Cottbus) wurde als sechster externer Neuer vorgestellt – zeigt sich Uwe Harttgen zufrieden. „Wir konnten unsere Vorstellungen bisher sehr gut umsetzen. Aber es gibt noch einiges zu tun“, so der Ex-Profi. So wird mit Roberto Guirino (22), Benjamin Wingerter (31) und Christoph Sauter (22) eine Vertragsauflösung angestrebt, was vor allem im Falle von Wingerter (bis 2016 gebunden) alles andere als einfach werden dürfte. Außerdem bleibt abzuwarten, wie der bisherige Stammtorhüter Daniel Schwabke (24) auf die Verpflichtung von Heimann reagiert, dem die Rolle als Nummer eins zumindest zugetraut wird.

Eine weitere Essener „Baustelle“ soll der Stadtrat bei seiner Sitzung am 2. Juli schließen. Rund zwei Jahre nach dem Einzug der Rot-Weissen ins neue Stadion an der Hafenstraße soll endlich der Pachtvertrag zwischen der Stadt-Tochter GVE und dem Verein abgesegnet werden. „Der vorgelegte Vertrag entspricht unserer bisher gültigen Arbeitsgrundlage. Wir sind unterschriftsbereit“, betont RWE-Vorsitzender Dr. Michael Welling (42). In der Regionalliga wird dabei erst über einer jährlichen Einnahme von 3,8 Millionen Euro aus dem Spielbetrieb ein Pachtzins (25 Prozent der darüber hinausgehenden Summe) fällig. In der 2. und 3. Liga wären dann zehn Prozent der Gesamterlöse als Pacht fällig. „So sind beide Seiten am sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg von RWE interessiert. Das schweißt zusammen“, so Welling. Der Vertrag läuft zunächst bis 2023 und verlängert sich jeweils um fünf Jahre, wenn er nicht gekündigt wird.

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