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B-Junioren: BVB erreicht mit Kantersieg das Finale

Dort wartet am kommenden Freitag die U 17 von RB Leipzig.

Die U 17-Mannschaften von RB Leipzig und Borussia Dortmund stehen im Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft, das am kommenden Freitag (27. Juni) ab 18 Uhr in der großen Leipziger WM-Arena ausgetragen. Während sich die Gastgeber aus Sachsen zum ersten Mal überhaupt für das Duell um die nationale U 17-Krone qualifiziert haben, stehen die Dortmunder bereits zum zehnten Mal im Finale und könnten ihren fünften Titel holen.

Der BVB, Meister in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga, machte im Halbfinal-Rückspiel bei Nord/Nordost-Vize Hertha BSC sogar eine 1:2-Hinspielniederlage wett und siegte im Berliner Amateurstadion am Wurfplatz 4:0 (1:0). Innerhalb von nur zwölf Minuten erzielte die Borussia dabei drei Treffer.

Die Leipziger, Ligaprimus in der Staffel Nord/Nordost, setzten sich vor 3418 Zuschauern in der heimischen Arena gegen den Süd/Südwest-Meister 2:1 (1:1) durch. Joshua Endres (10.) und der eingewechselte Kapitän Maximilian Schnabel (57.) sorgten für den ersten Endspiel-Einzug der „Roten Bullen“. Das Hinspiel in Mainz endete 1:1.

Passlack bringt BVB auf die Siegerstraße

Bereits vor dem Rückspiel hatte BVB-Trainer Hannes Wolf gegenüber DFB.de prophezeit, dass für seine Mannschaft noch alles möglich sei. Im Vergleich zum ersten Duell gegen die Hauptstädter veränderte Wolf seine Mannschaft auf zwei Positionen. Neben Offensivspieler Serhat Kot musste auch Torwart Dominik Reimann seinen Platz räumen. Stattdessen hütete Jan-Pascal Eckert den Kasten der Borussia, Patrik Fritsch rückte für Kot in die Mannschaft.

Schon zu Beginn der Partie machten die Dortmunder deutlich, dass sie gewillt waren, den Rückstand aus dem Hinspiel zu drehen. Doch trotz mehr Ballbesitz und größerer Spielanteile kam der BVB zunächst nicht entscheidend vor das Tor von Berlins Torwart Ruben Aulig, der im Hinspiel mit mehreren Paraden den Sieg der Hertha gesichert hatte. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff kamen die Gäste aus dem Ruhrgebiet erstmals zwingend zum Abschluss. Doch Hayrullah Alici (36.) traf nur den Außenpfosten. Besser machte es sein Kollege Felix Passlack (37.), der einen Pass in die Spitze mit einem Flachschuss in die kurze Ecke abschloss und somit für die BVB-Führung sorgte.

Doppelschlag nach der Pause – „Rot“ für Cakmak

Kurz nach dem Seitenwechsel stellten die Dortmunder mit einem Doppelschlag die Weichen endgültig auf Sieg. Erst war BVB-Kapitän Mohamed El-Bouazzati (48.) nach einer Ecke zur Stelle, dann erhöhte Hayrullah Alici (50.) nur wenig später auf 3:0. Für den Endstand sorgte David Sauerland (72.) in der Schlussphase.

Die Herthaner, die unter der Regie ihres Trainers Andreas Thom zuletzt zweimal in Folge das Finale erreicht hatten, beendeten die Partie zu allem Überfluss auch noch in Unterzahl. Tahsin Cakmak sah nach einer Tätlichkeit die Rote Karte (62.).

„Wir haben intensiv die Fehler vom Hinspiel besprochen und aufgearbeitet. Jeder einzelne Spieler hat nun Verantwortung übernommen und sich dadurch den Sieg verdient. Die Mannschaft hat die Fähigkeit, die Dinge, die sie unbedingt will, auch zu schaffen. Die Partie war eine pure Freude“, sagte BVB-Trainer Hannes Wolf nach dem Spiel im Gespräch mit MSPW.

Leipzig auch ohne Dzalto mit dem besseren Start

Deutlich enger ging es im zweiten Halbfinale zwischen Leipzig und Mainz zu. Nach dem 1:1 im Hinspiel am Mainzer Bruchweg war klar: Der Sieger des Rückspiels wird am kommenden Wochenende Gastgeber im Finale sein. Vor der stattlichen Kulisse von 3418 Besuchern erwischten die Gastgeber, die ohne den rotsperrten Patrik Dzalto antreten mussten, den besseren Start. Zunächst verpasste Robin Sonnekalb (9.) mit einem Heber die Führung für RB. Nur eine Minute später war jedoch Leipzigs Joshua Endres (10.) zur Stelle verwertete eine Vorbereitung von Marcel Becher zum 1:0.

Die Gäste aus Mainz benötigten einige Zeit, um sich von dem Schock des frühen Rückstandes zu erholen. Doch das gelang der Mannschaft von Trainer Meikel Schönweitz, der ab der nächsten Saison die deutsche U 16-Nationalmannschaft betreuen wird, noch vor dem Pausenpfiff. Tim Törless Knöll (33.) glich für die Mainzer aus.

„Joker“ Maximilian Schnabel sticht für „Rote Bullen“

Unter den Augen zahlreicher Leipziger Profispieler bestimmte die U 17 der Sachsen auch im zweiten Durchgang die Partie. Marcel Becher (47.) mit einem Freistoß und erneut Endres nach einem Solo verfehlten den Mainzer Kasten jedoch knapp.

In der 57. Minute zahlte sich dann das Übergewicht der „Roten Bullen“ aus. Der eingewechselte Kapitän Maximilian Schnabel, der zuletzt durch einen Infekt geschwächt war, trug sich als dritter und letzter Spieler in die Torschützenliste ein und sicherte RB damit den ersten Finaleinzug in der Vereinsgeschichte.

„Es waren zwei Halbfinalpartien auf Augenhöhe. Am Ende hätten beide Mannschaften die Teilnahme am Finale verdient gehabt. Wir sind in beiden Spiele insgesamt dreimal in Führung gegangen, Mainz hat zweimal den Ausgleich geschafft. Ich denke, dass meine Mannschaft am Ende einen Tick abgezockter war. Es waren Vergleiche auf sehr hohem Jugendniveau“, äußerte sich RB-Trainer Frank Leicht gegenüber MSPW erleichtert.

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