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B-Junioren: Dortmund ist Deutscher Meister

David Sauerland führt die Borussia mit zwei Toren zum 2:1-Sieg.

Die U 17 von Borussia Dortmund ist zum fünften Mal nach 1984, 1993, 1996 und 1998 Deutscher B-Junioren-Meister. Die Schwarz-Gelben, Meister der Staffel West, kamen im Endspiel beim Nord/Nordost-Meister RB Leipzig zu einem 2:1 (1:0) und beendeten damit eine Serie von Niederlagen bei Finalpartien. Denn die fünf Endspiele zuvor (1999, 2001, 2006, 2007, 2008) waren allesamt verloren gegangen. Die „Roten Bullen“ müssen dagegen nach dem ersten Finaleinzug der Vereinsgeschichte auf den Premieren-Titel warten.

Vor 7448 Zuschauern in der Leipziger WM-Arena, darunter BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball (auch Vorsitzender des Ligaverbandes DFL), Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Michael Zorc und Nachwuchskoordinator Lars Ricken sowie RB-Sportdirektor Ralf Rangnick und Geschäftsführer Ulrich Wolter, erzielte David Sauerland (40.) die Halbzeitführung für die Gäste aus dem Ruhrgebiet. Kurz nach Wiederanpfiff baute erneut Sauerland den Vorsprung aus (43.). Marcel Becher (46.) gelang nur noch der Anschlusstreffer.

Die Meisterschaftstrophäe an die überglücklichen Dortmunder übergaben DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz, DFB-Direktor Ulf Schott und Christian Pothe als Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses.

RB-Kapitän Maximilian Schnabel ersetzt Robin Sonnekalb

RB-Trainer Frank Leicht hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Halbfinalrückspiel gegen den FSV Mainz 05 (2:1) lediglich auf einer Position geändert. Kapitän Maximilian Schnabel hatte seinen Infekt auskuriert und ersetzte Robin Sonnekalb im defensiven Mittelfeld. Dortmunds Trainer Hannes Wolf vertraute dagegen der Anfangsformation, die beim Halbfinalrückspiel bei Hertha BSC den Grundstein für das 4:0 gelegt hatte.

Den besseren Start in das Endspiel erwischten die Dortmunder. Mit einem Distanzschuss aus 16 Metern von David Sauerland hatte RB-Schlussmann Florian Sowade nur wenige Probleme. Mehr Mühe hatte der Torhüter der „Roten Bullen“ nach einem Alleingang von Hayrullah Alici (10.). Dessen Schuss klärte Sowade so gerade noch zur Ecke. Auch im Duell gegen Alici (25.) behielt der RB-Torhüter dank einer guten Reaktion die Oberhand. Leipzig kam zunächst nicht gefährlich vor das Dortmunder Gehäuse.

Die beste Gelegenheit der Gastgeber vergab Kapitän Schnabel, der nach einem eigentlich missglückten Freistoß den Ball bekam und mit seinem Schuss das Außennetz traf (35.). Auf der anderen Seite zielte Sauerland (40.) bei einem Konter genauer. Nach einer Hereingabe von Jonas Arweiler stand der BVB- Mittelfeldspieler goldrichtig – 1:0 für die Gäste. Nur wenige Sekunden später scheiterte Leipzigs Marcel Becher an Reckert im Dortmunder Tor und am Ausgleich kurz vor der Halbzeit (40.+1).

Zweiter Sauerland-Treffer bringt BVB 2:0 in Führung

Die geplante Aufholjagd der Leipziger bekam nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff einen herben Dämpfer. Erneut war es Sauerland (43.), der seinen Namen nach einem Konter auf die Anzeigetafel brachte. Beim 2:0 aus Sicht des BVB blieb es nicht lange. Denn RB-Mittelfeldspieler Marcel Becher schlenzte einen Schuss an Reckert vorbei ins Tor (46.). Leipzig war also wieder im Geschäft.

Die „Roten Bullen“ hatte danach allerdings Glück, dass ein Distanzschuss von Jonas Arweiler das Tor nur knapp verfehlte (51.). Dortmunds Torhüter Reckert verhinderte auf der anderen Seite bei einem Freistoß von Felix Beiersdorf (65.) den Ausgleich.

In der Schlussphase schafften es die Leipziger nicht mehr, den BVB-Nachwuchs noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel bei den Schwarz-Gelben, die als Meister auf den VfB Stuttgart folgen, dann keine Grenzen mehr.

BVB beendet Durststrecke des Westens

Die Dortmunder beendeten mit ihrem Titelgewinn nicht nur eine BVB-Durststrecke. Es ist auch die erste Meisterschaft für die West-Staffel seit 2011 (1. FC Köln.) In den vergangenen beiden Jahren war für den West-Meister jeweils schon in der Vorschlussrunde Endstation.

Die Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga – das stand schon vor dem Endspiel fest – wird auch in der kommenden Saison zwei Startplätze in der B-Junioren-Endrunde 2015 besetzen. In den drei vergangenen Jahren stand immer eine Mannschaft aus dem Norden im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, 2012 sicherte sich Hertha BSC sogar den Titel. An diese „Tradition“ knüpfte diesmal RB Leipzig an, scheiterte aber am „großen Wurf“.

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