Startseite / Fußball / Regionalliga / Regionalliga West / Fascher: „Mit Rückschlägen besser umgehen“

Fascher: „Mit Rückschlägen besser umgehen“

MSPW berichtet im kicker-Sportmagazin (4. August).

Was dieses Remis im offiziellen Regionalliga West-Eröffnungsspiel zwischen den beiden erklärten Titelaspiranten Rot-Weiss Essen und Sportfreunde Lotte (1:1 vor 10.260 Zuschauern) wirklich wert ist, wird sich wohl erst in einigen Wochen oder sogar Monaten genau abschätzen lassen. Lottes Trainer Michael Boris ist allerdings schon nach dem ersten Auftritt in dieser Saison überzeugt: „Ich gehe davon aus, dass beide Mannschaften oben mitspielen werden. Das notwendige Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.“

Dafür sprechen bei den Essenern vor allem die große Qualität in der Offensive, die Trainer Marc Fascher wohl regelmäßig die Qual der Wahl beschert (so kam Tobias Steffen, zuletzt noch mit Fortuna Köln in die 3. Liga aufgestiegen, erst von der Bank), aber auch einige vielversprechende Ansätze im Aufbauspiel und die trotz zahlreicher Zugänge schon recht stabile Abwehr. Die Sportfreunde punkteten dagegen eher mit der weitgehenden Lufthoheit sowie vor allem nach der Pause mit ihrer großen Lauf- und Einsatzfreude und einem kompakten Defensivblock um Neu-Kapitän Mark Zeh. „Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt und ein intensives Auftaktspiel abgeliefert“, so Fascher.

Den beiden Trainern waren allerdings die Schwächen ihrer Teams ebenfalls nicht entgangen. So blieben die Gäste aus dem Tecklenburger Land bis auf das Traumtor von Neuzugang Stipe Batarilo-Cerdic zum 1:1 in der Offensive um die Ex-Essener Benedikt Koep und Kevin Pires-Rodrigues äußerst harmlos. „Mit unserem ersten richtigen Torschuss zum Ausgleich zu kommen, war für uns schon ein wenig glücklich“, gestand auch Michael Boris, bekennender RWE-Fan und ehemaliger Fascher-Assistent (bei Kickers Emden), ehrlich ein. Torschütze Batarilo-Cerdic gab gegenüber dem kicker sogar zu: „Eigentlich wollte ich flach abschließen und war deshalb selbst überrascht, dass der Ball oben im Eck landete.“

Die Essener dominierten in der ersten Halbzeit deutlich und führten durch den Kopfballtreffer von Torjäger Marcel Platzek, bei dem Lottes Torhüter Benedikt Fernandez nach einem weiten Einwurf von Tim Hermes nicht allzu gut aussah, hochverdient. Weitere Treffer waren möglich. Nach dem Gegentor, bei dem Hermes ein Stellungsfehler unterlaufen war, verlor RWE jedoch für fast 30 Minuten den Faden und die spielerische Linie. Trainer Fascher sprach von einer „leichten Schockstarre“ und kündigte an: „Die Mannschaft muss lernen, mit Rückschlägen besser umzugehen. Da werden wir ansetzen.“ Ralf Debat/MSPW

Das könnte Sie interessieren:

Rot-Weiß Oberhausen engagiert sich bei schulischer Aus- und Weiterbildung

Kooperation mit Agentur für Arbeit und Jobcenter Oberhausen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert