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DFB-Pokal: Siegen verzichtet auf Einspruch

Die Sportfreunde sehen keine Chancen auf Erfolg.

West-Regionalligist Sportfreunde Siegen verzichtet auf einen Einspruch gegen die Spielwertung des DFB-Pokal-Spiels am vergangenen Samstagabend gegen den FSV Frankfurt (4:5 nach Elfmeterschießen). Das ist das Ergebnis intensiver Beratungen und Rücksprachen der vergangenen 24 Stunden. Nach Paragraph 17.2.c der Spielordnung des DFB ist ein solcher Einspruch möglich bei einem „Regelverstoß des Schiedsrichters, wenn der Regelverstoß die Spielwertung als verloren oder unentschieden mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst hat.“

In der 88. Minute hatte Schiedsrichter René Rohde in der Partie gegen den FSV Frankfurt zunächst bei einem von Zouhair Bouadoud abgefälschten Glowacz-Freistoß auf Tor entschieden, dies dann über eine Minute später revidiert und nach Protesten der Frankfurter Spieler und Rücksprache mit seinem Assistenten auf Abseits entschieden.

Der Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH, Ulrich Steiner, hat am Montagmorgen die Situation eingehend mit dem angesehenen Sportanwalt Prof. Christoph Schickhardt erörtert und die Chancen eines Einspruchs geprüft. Man ist zu dem Ergebnis gekommen, „dass ein Einspruch keine Chance auf Erfolg hat, da es sich um eine Tatsachenentscheidung handelt und die Änderung der Entscheidung vorgenommen wurde, bevor die Partie fortgesetzt wurde. Gleichwohl ist man sich einig, dass der Schiedsrichterassistent an der Seitenlinie hier nicht glücklich agiert hat. Damit deckt sich die Einschätzung des Fachanwalts für Sportrecht Herrn Prof. Christoph Schickhardt mit der Einschätzung der Geschäftsführung und der sportlichen Leitung“, heißt es in einer Stellungnahme des Vereins.

Siegens Trainer und sportlicher Leiter Matthias Hagner sagte: „Wir haben gleich nach dem Spiel beschlossen, dass wir uns nicht von Emotionen leiten lassen, sondern in Ruhe die Videobilder ansehen werden und das dann sehr sorgfältig prüfen werden. Das ist über den Sonntag geschehen, wir haben uns fachkundigen Rat geholt. Ich habe darüber hinaus Rücksprache mit einigen Bekannten gehalten, die eine solche Situation mit dem DFB bereits erlebt haben. Die übereinstimmende Aussage nach Ansicht des Videomaterials war, dass die Erfolgsaussichten gleich Null sind. Das Problem wäre ohnehin nicht die Frage gewesen, ob die Situation Abseits gewesen ist oder nicht – es wäre lediglich um die Frage gegangen, inwieweit es eine zurückgenommene Entscheidung war oder inwieweit das rechtmäßig war.“

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