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Galopp: Hält die Serie von Sea The Moon?

Derbysieger ist nach vier Starts ungeschlagen – Sonntag in Iffezheim.

Anfang Juni hielten die Galopp-Fans den Atem an – Sea The Moon, dreijähriger Hengst aus dem Besitz des Gestüts Görlsdorf der Familie Bischoff-Lafrentz (Uckermark), triumphierte im 145. Deutschen Derby (600.000 Euro) in Hamburg in einer Manier wie kein anderes Pferd der jüngeren Vergangenheit. Mit sensationellen elf Längen brachte er den Sieg unter Dach und Fach. Seitdem rangiert Sea The Moon auf Platz vier der Galopper-Weltrangliste.

Am Sonntag gibt es nun auf der Galopprennbahn Iffezheim bei Baden-Baden das mit Spannung erwartete Wiedersehen mit dem bei vier Starts noch ungeschlagenen Super-Hengst „Großen Preis von Baden“. Mit einem Preisgeld von 250.000 Euro ist diese 2.400 Meter-Prüfung nicht nur das Top-Ereignis der „Großen Woche“ auf dem badischen Rennkurs, sondern auch eines der Highlights des Galopper-Jahres in Deutschland.

Der Grand Prix gilt als Sprungbrett für den Prix de l’Arc de Triomphe, das mit fünf Millionen Euro Dotierung ausgestattete renommierteste Rennen der Welt am 5. Oktober in Paris Longchamp. Fast alle Experten sind sich einig, dass Sea The Moon das Zeug dazu hat, der Wunderstute Danedream nachzueifern, die nicht nur 2011 und 2012 den „Großen Preis von Baden“ gewann, sondern auch vor drei Jahren den „Arc“ in der französischen Hauptstadt.

Schon jetzt gilt Sea The Moon, der bei all seinen vier Starts in großem Stil auftrumpfte und bisher 465.000 Euro eingaloppierte, als einer der Top-Favoriten für den „Arc“ bei allen Wettanbietern weltweit. Es wäre erst der dritte Triumph für ein deutsches Rennpferd in der Geschichte des Prix de l‘ Arc de Triomphe in der französischen Hauptstadt.

Auch für seinen Trainer Markus Klug (38) würde ein solcher Coup die Krönung eines sensationellen Jahres bedeuten. Für Sea The Moon wurden Kaufangebote in zweistelliger Millionenhöhe ausgeschlagen, er bleibt der Stolz des deutschen Galoppsports. „Sea The Moon startet am Sonntag im Großen Preis.  Er ist noch nicht auf hundert Prozent, aber das soll er ja auch erst Anfang Oktober in Paris sein“, sagt sein Betreuer.

Aber auch die Konkurrenz in Iffezheim ist stark. Allen voran der von Andreas Löwe (Köln) für das Gestüt Winterhauch der Familie Mosca aus Eberbach am Neckar trainierte Lucky Lion (mit dem Franzosen Ioritz Mendizabal). Seine einzige diesjährige Niederlage bezog der 80.000 Euro-Auktionskauf als Zweiter zu Sea The Moon im Derby, zuletzt holte er sich mit dem Großen Dallmayr-Preis das bedeutendste Rennen in München, dort schlug er mit Noble Mission den Bruder von Frankel, dem besten Galopper aller Zeiten.

 

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