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Freistoßspray: 15 Dosen für jeden Schiri

Premiere vom 17. bis 20. Oktober in den höchsten drei Ligen.

Am Wochenende zwischen dem 17. und 20. Oktober feiert das bei der WM in Brasilien erfolgreich eingeführte Freistoßspray auch in den Punktspielen der höchsten drei Ligen in Deutschland seine Premiere. Dafür stellte der Schiedsrichter-Ausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) inzwischen die Weichen und traf auch entsprechende Vorbereitungen. So bekamen alle Schiedsrichter der Bundesliga, der 2. Bundesliga und der 3. Liga inzwischen jeweils 15 Spraydosen und die entsprechende Halterung zugeschickt.

Außerdem wurden genaue Anweisungen an die Unparteiischen formuliert. Dazu gehört, dass zu Beginn jeder Halbzeit eine noch ungebrauchte Spraydose verwendet werden muss. Die weiteren Hinweise zur Verwendung des Freistoßsprays im Wortlaut:

„Der Schiedsrichter stellt vor dem Spiel sicher, dass er eine noch ungebrauchte Spraydose in dem bevorstehenden Spiel einsetzt. Abhängig davon, wie oft der Schiedsrichter das Spray in der ersten Halbzeit einsetzt (eine volle Spraydose ermöglicht normalerweise 6-7 Anwendungen mit 3-4 Metern), benutzt der Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit eine neue ungebrauchte Spraydose. Der 4. Offizielle trägt während des Spiels eine Ersatz-Spraydose bei sich (in der 3. Liga übernimmt das der Schiedsrichter-Assistent 1).

2. Das Freistoßspray setzt nur der Schiedsrichter ein. Es hilft ihm, wenn er die Freistoßausführung bei Freistößen für die angreifende Mannschaft in der Nähe des Strafraumes managt (d.h.: erst die korrekte Lage des Balles und danach die korrekte Distanz der Spieler zum Ball sicherstellt).

3. Nach wie vor achtet der Schiedsrichter darauf, ob die Mannschaft, für die der Schiedsrichter auf Freistoß entschieden hat, eine schnelle Freistoßausführung vornehmen will. Die schnelle Freistoßausführung hat Priorität und ist zuzulassen, sofern der Ball korrekt platziert war. Durch das Freistoßspray darf dieser Mannschaft kein Nachteil erwachsen.

4. Wenn der Schiedsrichter sich entschieden hat, das Freistoßspray einzusetzen, dann ist der Ablauf wie folgt:

– Der korrekte Ausführungsort wird durch einen kleinen Teilkreis mit dem Spray markiert.
– Der Schiedsrichter ermittelt durch Abschreiten die korrekte Distanz der gegnerischen Spieler zum Freistoßort.
– Er markiert diese Position und zieht dabei eine Linie mit dem Spray auf dem Rasen vor den Spielern.

5. Der Freistoß wird zur Ausführung freigegeben (Pfiff!), wenn der Ball am korrekten Ort ruht und die gegnerischen Spieler die korrekte Distanz zum Ball haben (nicht vor der markierten Linie!).

6. Bei Verstößen der Spieler bleibt es bei den bisher bekannten Maßnahmen, die lediglich an die neue Sachlage angepasst werden:

– Spieler, die den Freistoßort verändern, indem sie den Ball aus dem markierten Teilkreis herauslegen, werden verwarnt.
– Spieler, die die markierte Linie für die Distanz nicht respektieren und bei der Freistoßausführung zu früh vorlaufen, werden verwarnt.

Geschieht das bei der Ausführung des Freistoßes, dann soll der Schiedsrichter die Wirkung abwarten (Vorteilsbestimmung).“

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