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Rot-Weiss Essen: Fascher und die Qual

Gegen Sportreunde Siegen winkt erneut Platz zwei

Zum zweiten Mal in Folge hat Rot-Weiss Essen die Gelegenheit, sich – zumindest für eine Nacht – auf Rang zwei vorzuschieben. Vor der Länderspielpause hatte das beim 1:1 gegen den SC Verl nicht geklappt. Nun will es die Mannschaft von Trainer Marc Fascher (Foto) am Freitag beim Vorletzten Sportfreunde Siegen besser und damit auch den schwachen Auftritt im Verbandspokal (3:1 beim Oberligisten Ratingen 04/19 nach Rückstand) vergessen machen. „Ich habe mir die erste Halbzeit noch einmal auf Video angeschaut. Das war eine Qual“, fand der 46-Jährige vor seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte deutliche Worte.

In Siegen wäre Fascher nicht böse, wenn er einmal zwei gute Halbzeiten seiner Mannschaft sehen würde. Das ist den Essenern bisher nur selten gelungen. „Wir arbeiten daran, Stabilität und Konstanz hereinzubekommen. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Wir stecken in einem Entwicklungsprozess“, sagt Fascher, der in Siegen einen „unangenehmen Gegner“ erwartet. „Es wird jedoch nicht so sein, dass sich die Sportfreunde nur hinten hereinstellen. Schließlich will die Mannschaft schnellstmöglich aus dem Tabellenkeller raus.“

Im Siegerland gibt es ein Wiedersehen mit zwei ehemaligen Essern. SF-Stammtorhüter Dominik Poremba sowie Mittelfeldspieler Yannick Geisler trugen bereits das RWE-Trikot. Bemerkenswert: Geisler gab für Rot-Weiss in der Saison 2012/2013 ausgerechnet beim 1:0 gegen die Sportfreunde sein Regionalliga-Debüt.

Auf Essener Seite kennen sich neben Trainer Fascher auch Innenverteidiger Richard Weber und Mittelfeldspieler Daniel Grebe im Siegener Leimbachstadion bestens aus. Fascher trainierte die Siegerländer in der Saison 2007/2008 in der damaligen Regionalliga Süd („Sportlich kein Höhepunkt meiner Laufbahn“). Weber und Grebe wechselten in diesem Sommer im Doppelpack an die Hafenstraße.

Grebe darf sich wegen einer guten Leistung nach seiner Einwechslung im Ratingen-Spiel Hoffnungen auf seinen vierten Einsatz in der Startelf machen. „Es hat mir gut gefallen, wie er sich im Pokal präsentiert hat. Ich muss allerdings die letzten Trainingseindrücke abwarten“, will sich Fascher noch nicht endgültig festlegen.

 

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