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Deutscher Fußball trauert um Gero Bisanz

Langjähriger Leiter der Trainerausbildung wurde 78 Jahre.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um Gero Bisanz. Der langjährige Leiter der Trainerausbildung an der Sporthochschule Köln und erste Cheftrainer der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft starb am Freitag plötzlich und unerwartet im Alter von 78 Jahren an einem Herzinfarkt.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagt: „Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod hat uns beim DFB alle tief getroffen. Gero Bisanz war ein wunderbarer Mensch und absoluter Fachmann, der sich bleibende Verdienste um den Fußball erworben hat. Als Leiter hat er die Trainerausbildung über viele Jahre geprägt und darüber hinaus dem deutschen Frauenfußball mit dem Gewinn der Europameisterschaft 1989 in der öffentlichen Wahrnehmung und Wertschätzung zum Durchbruch verholfen.“
Neid: „Habe ihm viel zu verdanken“

Nationaltrainerin Silvia Neid erklärt: „Ich bin traurig und tief betroffen. Gero Bisanz war ein unglaublich einfühlsamer Mensch, der immer die richtige Ansprache gefunden hat. Ich habe ihm persönlich viel zu verdanken, weil ich als Spielerin und später als Trainerin viel von ihm gelernt habe. Ohne sein Engagement, seine Fachkompetenz und Leidenschaft würde der Frauenfußball heute nicht diesen Stellenwert und die Strukturen haben. Mein Mitgefühl gehört seiner Familie.“

Tina Theune, 1996 Nachfolgerin von Bisanz, sagte dem SID: „Er hat meinen Lebensweg sehr stark beeinflusst, war mein Mentor. Er hat vorausgedacht, systematische Strukturen entwickelt, Dinge angeschoben wie das Frauen-Pokalendspiel in Berlin damals, von denen der Frauenfußball noch heute profitiert.“

Gero Bisanz leitete von 1971 bis 2000 die Trainerausbildung des DFB. Von 1982 bis 1996 war er Trainer der Frauen-Nationalmannschaft und wurde in dieser Zeit dreimal (1989, 1991, 1995) Europameister. Neben der silbernen Ehrennadel wurde Bisanz 2013 vom DFB mit dem Trainer-Ehrenpreis ausgezeichnet.

Quelle: DFB.de

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