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Kluge: Nichts dagegen, wenn Hertha ausscheidet

Mittelfeldspieler von Arminia Bielefeld vor Pokalspiel gegen Ex-Klub.

Für Peer Kluge, Mittelfeldspieler bei Drittliga-Tabellenführer Arminia Bielefeld, ist die Saison bisher nicht optimal gelaufen. Verletzungsbedingt war der 33-Jährige, im Frühjahr vom Bundesligisten Hertha BSC auf die Alm gewechselt, erst in sieben von 15 Punktspielen für die Ostwestfalen im Einsatz. „Das nervt schon. Ich will der Mannschaft regelmäßig helfen“, sagt Kluge, der mehr als 300 Einsätze in der 1. und 2. Bundesliga auf dem Buckel hat, im Gespräch mit DFB.de.

Das gilt erst recht für das Zweitrundenspiel im DFB-Pokal, in dem die Arminia am heutigen Dienstag (ab 19 Uhr) ausgerechnet Kluges Ex-Klub aus der Hauptstadt empfängt. „Solche Geschichten schreibt nur der Fußball“, so der gebürtige Frankenberger, der von 2012 bis 2014 bei Hertha BSC unter Vertrag stand, mit der „Alten Dame“ in die Bundesliga aufstieg, dort aber keine Berücksichtigung mehr fand und bei der U 23 trainieren musste.

Im aktuellen DFB.de-Interview mit dem MSPW-Journalisten Ralf Debat spricht Peer Kluge, der 2011 mit dem FC Schalke 04 DFB-Pokalsieger wurde (5:0 im Finale gegen den MSV Duisburg), über die Faszination des Pokalwettbewerbs, die Chancen gegen die Hertha und seine Kontakte in die Hauptstadt.

DFB.de: Wegen einer Fußverletzung mussten Sie zuletzt eine Pause einlegen. Sind Sie rechtzeitig zum Pokal-Hit gegen Ihren ehemaligen Verein Hertha BSC wieder fit, Herr Kluge?

Peer Kluge: Davon gehe ich aus, von meiner Seite aus gibt es zumindest grünes Licht. Seit Mitte der vergangenen Woche bin ich wieder im Training, bei unserem 3:0 gegen Rot-Weiß Erfurt wurde ich kurz vor Schluss eingewechselt. Ich hoffe, dass ich gegen Hertha dabei bin.

DFB.de:
Was waren Ihre ersten Gedanken, als Ihr ehemaliger Verein aus Berlin als Pokalgegner der Arminia aus dem Topf gezogen wurde?

Kluge: Wahnsinn, das gibt es doch nicht, solche Geschichten schreibt nur der Fußball. Es ist aber nicht nur für mich persönlich ein tolles Los und eine große Herausforderung, sondern für uns alle: Verein, Trainer, Mannschaft und Fans.

DFB.de:
Wie groß ist die Vorfreude auf den direkten Vergleich mit einem Bundesligisten?

Kluge: Riesig. Das Stadion wird voll sein, es wird mit Sicherheit eine prickelnde Atmosphäre. Darüber hinaus freue ich mich, viele alte Kollegen wiederzutreffen. Zu Hertha-Torhüter Thomas Kraft habe ich nach wie vor einen sehr engen Draht, aber auch mit Kapitän Fabian Lustenberger oder Christoph Janker stehe ich regelmäßig in Kontakt.

DFB.de:
Sie waren zwei Jahre für Hertha BSC am Ball, kennen den Großteil der Mannschaft sehr gut. Wie schätzen Sie die Chancen ein, für eine weitere Überraschung sorgen zu können?

Kluge: Machen wir uns nichts vor: Hertha verfügt über großes Potential und ist der klare Favorit. Müssten wir zehnmal gegen sie spielen, dann würden wir vermutlich acht- oder neunmal als Verlierer vom Platz gehen. In einem Spiel aber ist immer alles möglich. Wir werden jedenfalls alles dafür tun.

DFB.de: Hertha BSC gilt nicht gerade als typische Pokalmannschaft, jagt schon seit vielen Jahren vergeblich dem Traum von der Teilnahme am Pokalfinale vor eigenem Publikum hinterher. Haben Sie das zu Ihrer Zeit auch gespürt?

Kluge:
Als Hauptstadt-Klub muss es der Anspruch von Hertha sein, auch mal das Pokalendspiel im heimischen Stadion zu erreichen. Doch auch in den beiden Jahren, in denen ich in Berlin war, haben wir uns jeweils frühzeitig aus dem Wettbewerb verabschiedet: Einmal in der ersten, einmal in der zweiten Runde. Das war schon bitter. Sollte es Hertha diesmal wieder in Runde zwei erwischen, hätte ich diesmal aber nichts dagegen (lacht).

Lesen Sie das komplette Interview auf DFB.de.

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