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„Effzeh“ droht nach dem Pokalsieg harte Strafe

Pyrotechnik in Duisburg eingesetzt –  Jetzt drohen leere Stehränge.

Die Aktion von „Fans“ des Bundesligisten 1. FC Köln, die mit einem gezielten Blocksturm vor dem DFB-Pokalspiel beim MSV Duisburg (4:1 nach Elfmeterschießen für die „Geißböcke“ den Duisburger Ordnungsdienst überrumpelt und dadurch ungehindert Bengalos in die Arena gebracht hatten, dürfte für den Verein ein Nachspiel haben. Mit dem Anpfiff waren im Kölner Block die Fackeln entzündet worden, so dass Schiedsrichter Peter Sippel (München) die Partie erst mit Verzögerung anpfeifen konnte.

Die Ausschreitungen treffen den „Effzeh“ besonders hart, weil die Kölner seit März bis Ende dieses Jahres auf „Bewährung“ spielen. Das DFB-Sportgericht verhängte nach dem Derby bei Fortuna Düsseldorf bereits eine saftige Geldstrafe und drohte für den Wiederholungsfall einen Teilausschluss der Fans an. Im Urteil stand damals, dass bei weiteren schwerwiegenden Vorfällen der „Effzeh“ zweimal sämtliche Stehplatzbereiche seiner Anhänger bei Heimspielen schließen müsse. Der Unterrang würde also leer bleiben.

Wie die Polizei mitteilte, hatten rund rund 100 vermummte Problemfans des MSV Duisburg die Aktion der Kölner Anhänger mitbekommen und versuchten, zur Gästekurve durchzudringen. Eine Reiterstaffel und die Einsatzhundertschaft der Polizei konnten dies rechtzeitig unterbinden. Noch während der ersten Spielhälfte wurde ein Kölner festgenommen, der an dem Sturm beteiligt war. Ihm droht ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruch. Gegen weitere Personen werden ermittelt, so die Polizei.

Eine Strafanzeige erhielten ein 32- und ein 33-Jähriger, weil sie vor dem Spiel in der Duisburger Innenstadt Böller gezündet hatten. Außerdem kam es nach Spielschluss auf einem Parkplatz zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen Fans. Ein 31-jähriger Mann erstattete in der Stadionwache eine Anzeige wegen Körperverletzung, nachdem er eine Platzwunde am Kopf erlitten hatte.

Trotz der Vorkommnisse zeigte sich der Einsatzleiter der Polizei, Rüdiger Wollgramm, mit dem Einsatz zufrieden. „Mehr als 30.000 friedlich feiernde Fußballfans standen ein paar Chaoten gegenüber, die besonders die An- und Abreise für Aktionen nutzen wollten“, heißt es in einer Mitteilung.

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