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Essens Kapitän Neunaber: „Die Gier beibehalten“

MSPW berichtet im kicker-Sportmagazin (17. November).

Im Moment des bisherigen Saisonhöhepunkts, dem Sprung an die Tabellenspitze durch das ungefährdete 3:0 gegen Fortuna Düsseldorfs U 23, dachte RWE-Kapitän Mario Neunaber (32) nicht an Euphorie, sondern an die Tiefpunkte zu Saisonbeginn. „Es gab jede Menge Gegenwind, wir mussten viele Steine aus dem Weg räumen. Das hat die Mannschaft, die immer an sich geglaubt hat, brutal zusammengeschweißt“, so Neunaber gegenüber „kicker“ und MSPW.

Die Zwischenbilanz des neuen Ligaprimus kann sich sehen lassen: Zehn Spiele in Serie ohne Niederlage, zuletzt vier Spiele zu Null, insgesamt seit 402 Minuten ohne Gegentor. Aus dem zwischenzeitlichen Elf-Punkte-Rückstand auf Viktoria Köln wurden drei Zähler Vorsprung vor dem weiterhin kriselnden Titelfavoriten, der auch Alemannia Aachen und die U 23 von Borussia Mönchengladbach vor sich dulden muss.

„Wir haben uns als Team stetig weiterentwickelt und zur erhofften Konstanz gefunden. Gegen die Fortuna waren wir noch dazu brutal effektiv“, freute sich Angreifer Sven Kreyer (23), der nicht nur wegen seines siebten Saisontreffers zu den Aktivposten der Mannschaft von Trainer Marc Fascher (46) gehörte.

„Spitzenreiter zu sein, ist ein schöner Moment für die Fans. Wir bleiben aber auf dem Boden und konzentrieren uns lieber auf die nächsten Aufgaben“, betont Mittelfeldspieler Benjamin Baier (26), der sich nur gut 40 Stunden vor dem Anpfiff noch in Aschaffenburg über die Geburt seines Sohnes Ben freuen durfte. Genau wie sein „Vize“ Baier richtet auch Neunaber den Blick bereits nach vorne: „Wir dürfen uns nicht ausruhen, sondern müssen die Gier beibehalten. Dann werden bis zum Winter noch einige Punkte dazukommen.“

Unfreiwillig ausruhen muss sich freilich Torjäger Marcel Platzek (24) nach seinem ungestümen Einsteigen mit hohem Bein gegen Düsseldorfs Tobias Lippold (21), das Schiedsrichter Markus Wollenweber (24/Mönchengladbach) zurecht mit der Roten Karte quittierte, auch wenn Platzek zuvor schon Gelb gesehen hatte. „Ich habe meinen Gegenspieler nicht gesehen und mich sofort entschuldigt. Es war in sechs Jahren mein erster Platzverweis“, hofft Platzek auf eine möglichst milde Bestrafung.

Im Pokal-Viertelfinale gegen den Oberligisten Sportfreunde Baumberg (Freitag, 21. November, 19.30 Uhr) und zum Hinrundenabschluss bei der Kölner Reserve (Samstag, 29. November, 13.30 Uhr) dürfte Platzek aber sicher fehlen. In der Domstadt kann RWE aus eigener Kraft Herbstmeister werden.

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