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Traben GE: Keine Rennen an Weihnachten

Geplante Veranstaltungen am 18. und 26. Dezember abgesagt.

Schlechte Nachrichten für den Trabrennsport in Gelsenkirchen: Der für Donnerstag (18. Dezember) geplante Renntag sowie die Veranstaltung am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) dürfen nicht stattfinden. Das gab der neue Rennverein „GelsenTrabPark e.V.“, der sich laut eigenen Angaben aktuell noch in Gründung befindet, jetzt bekannt.

Diese Entscheidung habe die „Rennbahn Betriebs GmbH“ in Hamburg getroffen, teilte Gelsenkirchen mit. Hintergrund: Der in Hamburg ansässige Rennbahnmieter und Wettvermarkter „Winrace“, der den Rennbetrieb in Gelsenkirchen in den letzten sieben Jahren unter anderem mit seiner Tochtergesellschaft „Rennbahn Betriebs GmbH“ sichergestellt und nicht zuletzt auch finanziert hatte, stellt seinen Dienst zum Jahresende ein.

Eigentlich wollte „Winrace“ die letzten beiden Dezember-Renntage am Nienhausen Busch auch noch durchführen, disponierte jetzt aber offensichtlich um. Der Verdacht liegt nahe, dass es dabei einen Zusammenhang mit einer vor wenigen Tagen veröffentlichten Stellungnahme des künftigen Gelsenkirchener Rennvereins geben könnte. Dort war unter anderem von einem „übereilten Rückzug des Vermarkters Winrace“ und einem „nicht zufriedenstellenden alten Kassensystem“ die Rede. Hubertus Kappen, Geschäftsführer der Hamburger „Rennbahn Betriebs GmbH“, war trotz mehrfacher Zusage gegenüber MSPW für eine offizielle Stellungnahme nicht erreichbar.

Beim (nun) letzten Renntag in diesem Jahr, der ausnahmsweise bereits um 11.30 Uhr begonnen hatte, wurden am Nienhausen Busch bei elf Rennen 67.018 Euro umgesetzt. Zum Vergleich: Eine Woche zuvor waren es bei zehn Rennen 63.537 Euro.

Im kommenden Jahr 2015 soll es auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen dank der neuen Zusammenarbeit mit dem Wettanbieter „German Tote“, einer Tochtergesellschaft der deutschen Galopprennvereine, zumindest 23 (statt der zunächst 40 angekündigten) Renntage geben. Davon sollen sieben Veranstaltungen auch aus dem Nachbarland Frankreich bewettet werden können (so genannte PMU-Renntage). Die erste Veranstaltung ist für Mittwoch, 21. Januar, (17 Uhr) angekündigt.

Der Mönchengladbacher Trabrennverein hat angekündigt, kurzfristig für Gelsenkirchen am 26. Dezember einzuspringen. „Nachdem der Gelsenkirchener Rennverein den Ausfall der zwei noch geplanten Veranstaltungen im Dezember bekannt gab, hat der Mönchengladbacher Rennverein beschlossen, dem Wunsch zahlreicher Aktiven nach weiteren Rennen im Traber-Westen nachzukommen und am zweiten Weihnachtstag einzuspringen“, heißt es von der Niers. Die Starterangabe findet Freitag statt.

Hier das von Gelsenkirchen veröffentlichte Schreiben zu den Renntagsabsagen im Wortlaut:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Besitzer und Aktive sowie Freunde des Trabrennsports,

bedauerlicherweise müssen wir Ihnen mitteilen, dass die beiden für Donnerstag, 18. Dezember und Freitag, 26. Dezember in Gelsenkirchen geplanten Renntage nicht durchgeführt werden dürfen. Diese Anordnung kam für uns alle überraschend am Freitag in schriftlicher Form durch den Geschäftsführer der Rennbahn Betriebs GmbH mit Sitz in Hamburg und war auch in intensiven persönlichen Gesprächen nicht zu revidieren.

Wir bedauern sehr, dass wir Ihnen in diesen Tagen eine so betrübliche Nachricht übermitteln müssen. Dennoch dürfen wir eine besinnliche Weihnachtszeit und ein gesundes, erfolgreiches Neues Jahr wünschen.

Weitergehen mit Trabrennen in Gelsenkirchen wird es am Mittwoch, 21. Januar ab 17 Uhr.“

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