In einer hessischen Kleinstadt müssen Besitzer bereits zahlen.
Was nun? Pferdebesitzer müssen Steuern zahlen – zumindest in der hessischen Kleinstadt Bad Sooden-Allendorf. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hatte zuvor die Einführung der umstrittenen Pferdesteuer erlaubt. Demnach müssen Besitzer 200 Euro im Jahr pro Pferd bezahlen, weil sie „wirtschaftlich besonders leistungsfähig seien“, so das Gericht.
Zehn Pferdehalter hatten ohne Erfolg gegen die Einführung geklagt. Von der Steuer ausgenommen sind nur Menschen, die mit Pferden hauptberuflich ihr Geld verdienen. Ob nun weitere Kommunen nachziehen oder die Steuer sogar bundesweit eingeführt wird, ist noch offen.
Eine mögliche bundesweite Einführung könnte auch für den Galopp- und Trabrennsport erhebliche Folgen haben. Schließlich legen die meisten Pferdebesitzer bei ihrem Hobby ohnehin schon zu, nicht zuletzt deswegen, weil die Rennpreise seit Jahren im Sinkflug sind.