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Rot-Weiss Essen träumt vom DFB-Pokal

RWE steht nach 2:0-Sieg gegen FC Kray im Niederrheinpokal-Finale.

West-Regionalligist Rot-Weiss Essen darf weiter auf die Teilnahme an der nächsten DFB-Pokal-Hauptrunde und damit auf eine garantierte Zusatzeinnahme von 115.000 Euro hoffen. Mit dem 2:0 (1:0)-Derbysieg gegen den Nachbarn und Ligakonkurrenten FC Kray erreichte der DFB-Pokalsieger von 1953 das Endspiel um den Niederrheinpokal, in dem die Essener am 14. Mai (Christi Himmelfahrt) auf den Gewinner der zweiten Vorschlussrundenpartie zwischen Rot-Weiß Oberhausen und dem MSV Duisburg (Mittwoch, 19.30 Uhr) treffen werden. Nur der Gewinner des Verbandspokals qualifiziert sich automatisch für den DFB-Pokal. Sollte der MSV jedoch das Endspiel erreichen und die Drittliga-Saison auf einem der ersten vier Tabellenplätze abschließen, dann würde auch RWE als Finalgegner selbst für den Fall einer Niederlage im Endspiel den Sprung in den „großen Lostopf“ schaffen.

Vor 6.540 Zuschauern im Stadion Essen an der Hafenstraße gelang RWE-Kapitän Benjamin Baier (30./Foto) im Anschluss an einen Freistoß mit einem Drehschuss aus rund 20 Metern der erlösende Führungstreffer für den Favoriten. Winter-Neuzugang Kevin Freiberger (77.) sorgte nach Vorarbeit des eingewechselten Tim Hermes für die Entscheidung. Damit gelang den Rot-Weissen im dritten Stadtduell dieser Saison die Revanche für die beiden bitteren Punktspiel-Niederlagen gegen den Vorortklub aus dem Essener Osten (2:4, 0:1). Außerdem feierte das neue RWE-Trainergespann mit Jürgen Lucas und Markus Reiter eine erfolgreiche Heimpremiere.

Weil die Gäste aus Kray vor dem Anpfiff auf Anweisung von Schiedsrichter Markus Wollenweber (Mönchengladbach) noch die Stutzen wechseln mussten, begann die Partie erst mit fast zehn Minuten Verspätung. Bei den Gastgebern setzten Lucas und Reiter auf ein 4-2-3-1-System, in dem Kevin Grund nach langer Verletzungspause die zentrale Offensivposition hinter der einzigen echten Spitze Marcel Platzek übernahm. Der technisch beschlagene Grund zeigte spielerisch einige gute Ansätze, war aber kurz nach der Pause mit seinen Kräften am Ende.

Die Rot-Weissen, die sich schon in der ersten Halbzeit in der Hintermannschaft einige Patzer erlaubt hatten, die jedoch nicht bestraft wurden, gerieten nach der Pause einige Male in ernsthafte Verlegenheit. So hatten die von Ex-RWE-Profi Michae Lorenz trainierten Krayer, die zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ein Niederrheinpokal-Halbfinale erreicht hatten, mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß. Ömer Akman traf mit einem Freistoß nur das Lattenkreuz, Emre Yesilova versagten frei vor RWE-Schlussmann Niclas Heimann die Nerven. Nach Freibergers Kontertor zum 2:0 war das Derby jedoch gelaufen.

 

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