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Galopp Mülheim: Mehr als 110.000 Euro Umsatz

Rund 5.000 Zuschauer sehen starken Hot Beat in Derby-Vorprüfung.
Haben die Mülheimer Galoppsportfreunde, von denen immerhin bei Nieselregen rund 5.000 auf die Bahn am Raffelberg gekommen waren, am Samstag zum dortigen Saisonauftakt einen chancenreichen Galopper gesehen, der am 5. Juli in Hamburg-Horn im Deutschen Derby eine Rolle spielen kann? In einem mit 8.750 Euro dotierten Dreijährigen-Rennen stellten sich sechs Teilnehmer vor, vier davon mit Derby-Nennung.

Sieger Hot Beat, trainiert vom Kölner Peter Schiergen und geritten von Star-Jockey Andrasch Starke (Köln), machte seine Sache gut, war nach dem Start schnell in Front gezogen und behauptete sich auf den letzten Metern, von Andrasch Starke nur kurz „angetippt“, recht sicher gegen den Wallach Lips Areios, trainiert von Andreas Löwe (Köln) mit dem aktuellen Championjockey Adrie de Vries im Sattel. Dritter wurde der 19:10-Totofavorit The Artist, den Trainer Andreas Wöhler (Gütersloh) für das Gestüt Karlshof vorbereitet und mit Jozef Bojko (Gütersloh) ins Rennen geschickt hatte.

Hot Beat hatte sich zunächst nicht leicht regulieren lassen. Andrasch Starke: „Er ist noch ein wenig dumm und grün, muss noch einiges lernen. Ob es für einen Derbystart reicht, lässt sich noch schwer sagen. Aber nachdem er sich eingelaufen hatte, bin ich gut mit ihm zurecht gekommen. Er legte noch spielend leicht zu, als ich ihn auf der Zielgeraden dazu aufgefordert hatte.“

Ein gutes Rennen bescherte Adrie de Vries dem Zweiten Lips Areios, der keine Derby-Nennung besitzt. Meist sah man den Wallach in dritter, vierter Position. Auf der Zielgeraden schien er zunächst hinter dem führenden Hot Beat festzusitzen. Doch dann erspähte de Vries eine Lücke und zog mit Lips Areios bis zum Ziel gut durch. Den Wallach sollten die Wetter in den nächsten Wochen im Auge behalten. Der erste Sieg scheint nicht mehr allzu fern zu sein.

The Artist, ein weiterer Derby-Kandidat, war auf Rang drei doch deutlich geschlagen. Trainer Andreas Wöhler: „Es war sein erster Start überhaupt. Er muss sich in den nächsten Rennen nun die nötige Routine holen. Ich bin nicht unzufrieden mit dem Debüt. The Artist wird seinen Weg machen, er ist ein ordentliches Pferd.“

Scaramuz, hinter dem belgischen Außenseiter Fair Of Face mit Koen Clijmans (Mülheim) Fünfter, wirkte mit Filip Minarik (Köln) für das Gestüt Schlenderhan (Bergheim) nicht sonderlich zwingend. Ein Derby-Start liegt nach dieser Vorstellung jedenfalls noch in weiter Ferne. Night Hawk, den Dennis Schiergen (Köln) für das Gestüt Hornoldendorf (Arend Oetker/Berlin) vorstellte und der auch noch auf der Derbyliste steht, zog nicht durch und wurde Letzter. Von den Galoppern mit Derby-Nennung war Novano vorab abgemeldet worden.

Der Wetteinsatz von mehr als 110.000 Euro, davon über 50.000 Euro auf der Mülheimer Rennbahn selbst, konnte sich bei nur sieben Prüfungen, von denen die ersten vier nach Frankreich übertragen wurden, sehen lassen.

Bildunterschrift:

Der dreijährige Hengst Hot Beat, geritten vom siebenmaligen Championjockey Andrasch Starke, gewann die Derby-Vorprüfung am Raffelberg vor Lips Areios mit Adrie de Vries.

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