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West: Alemannia Aachen wahrt letzte Chance

Titelgewinn nach 3:0 in Rödinghausen noch möglich – Viktoria stolpert.

Der FC Viktoria Köln hat – zumindest über Nacht – die Tabellenführung in der Regionalliga West übernommen. Am 32. Spieltag kamen die Rheinländer allerdings nicht über ein 0:0 gegen die bereits als Absteiger feststehende U 23 des VfL Bochum hinaus und rangieren nur wegen der besseren Tordifferenz gegenüber der punktgleichen U 23 von Borussia Mönchengladbach auf Platz eins. Schon mit einem Punktgewinn gegen den abstiegsbedrohten FC Kray am Sonntag (ab 14 Uhr) können die Gladbacher die Viktoria wieder von der Spitze verdrängen und die Meisterschaft in der eigenen Hand behalten.

Trotz vieler hochkarätiger Tormöglichkeiten gelang der Mannschaft von Kölns Trainer Tomasz Kaczmarek kein Treffer. Vor allem Timo Röttger hatte mehrfach die Chance, den Sieg sicherzustellen. Doch weder der 29-jährige Ex-Profi noch Defensivspieler Andre Dej oder Angreifer Tim Väyrynen konnten VfL-Schlussmann Felix Dornebusch überwinden.

Die Kölner sind nun bereits seit 14 Partien ungeschlagen. Allerdings war es nach drei Siegen in Serie der erste Punktverlust für den FC Viktoria. Die Bochumer holten nach zwei Niederlagen in Folge erstmals wieder einen Zähler.

Alemannia wahrt letzte Aufstiegs-Chance

Der Traditionsverein Alemannia Aachen hat seine letzte Chance auf die Meisterschaft in der Regionalliga West und auf die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga gewahrt. Die Mannschaft von Trainer Peter Schubert zeigte sich eine Woche nach dem 0:1 im Spitzenspiel gegen den direkten Konkurrenten FC Viktoria Köln gut erholt und fuhr beim Aufsteiger SV Rödinghausen einen 3:0 (2:0)-Auswärtssieg ein. Damit halten die Schwarz-Gelben zwei Runden vor dem Saisonende weiter Anschluss an die Spitze, können den Titelgewinn aber nicht mehr aus eigener Kraft perfekt machen.

Mit einem Doppelpack brachte Viktor Maier (16./34.) die Aachener vor 1100 Zuschauern in Rödinghausen auf die Siegerstraße, Fabian Graudenz (52.) stellte mit seinem elften Saisontreffer den Endstand her. Wegen wiederholten Foulspiels handelte sich SVR-Mittelfeldspieler David Müller die Gelb-Rote Karte ein (71.). Schon in der Hinserie hatte sich die Alemannia im eigenen Stadion gegen den Neuling 3:0 durchgesetzt.

Sportfreunde Siegen holen dreimal Rückstand auf

Die abstiegsbedrohten Sportfreunde Siegen belegen nach dem 3:3 (1:2) gegen die Sportfreunde Lotte, die jetzt schon seit sieben Partien unbesiegt sind, weiterhin den vorletzten Tabellenplatz. Dabei holten die Gastgeber gegen den Ex-Klub ihres Trainers Michael Boris allerdings dreimal einen Rückstand auf.

Lottes Torjäger Jesse Weißenfels (11.) mit seinem 18. Saisontreffer sowie Marco Hansmann (29.) und Benedikt Koep (72.) trafen vor 1094 Zuschauern im Leimbachstadion für die Gäste aus dem Tecklenburger Land, außerdem verschoss Weißenfels noch einen Foulelfmeter (15.). Für die Siegener markierten Konstantin Möllering (26.) und der eingewechselte Haluk Arslan (68./85.) jeweils den Ausgleich.

Sportlich können die Siegener das „rettende Ufer“ bei inzwischen sieben Punkten Rückstand nicht mehr erreichen. Nur wenn es bei der Entscheidung des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes (WFLV) bleibt, dass die SG Wattenscheid 09 und der KFC Uerdingen 05 keine Zulassung für die kommende Saison erhalten, könnten die Siegerländer noch in der Liga bleiben. Beide Vereine können aber noch Beschwerde einlegen.

Der SC Verl und der SC Wiedenbrück trennten sich im ostwestfälischen Derby 2:2 (0:2). Die Gäste, die auch mit 40 Punkten noch nicht ganz in Sicherheit sind, führten durch Treffer von Oliver Zech (13.) und Kamil Bednarski (38.) zur Pause 2:0. Hamadi Al Ghaddioui (52.) und der eingewechselte Simon Engelmann (74.) glichen aber noch für die Verler aus. Für Al Ghaddioui war es das zwölfte, für Engelmann sogar schon das 15. Saisontor.

Für die Mannschaft von Verls Trainer Andreas Golombek war das Derby die Generalprobe für das Finale um den Westfalenpokal. Dort empfängt der SCV am Donnerstag, 14. Mai, (ab 14 Uhr) den Ligakonkurrenten Sportfreunde Lotte. In der Liga lief es für den SCV zuletzt nicht optimal. Seit drei Begegnungen warten die Schwarz-Weißen auf einen Dreier. Die Wiedenbrücker haben sogar schon sechs Begegnungen nicht mehr gewonnen.

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