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Galopp: Klugs Ephraim gewinnt „Marathon“

Trainer aus Köln-Heumar trumpft auch in Berlin-Hoppegarten auf.

Galopper-Trainer Markus Klug (Foto) aus Heumar bei Köln trumpfte am Himmelfahrtstag nicht nur auf der Rennbahn in Dortmund-Wambel auf (siehe hier). Der von ihm vorbereitete Ephraim sorgte auch in Berlin-Hoppegarten nach einem raffinierten Ritt von Stalljockey Eugen Frank im 44. Oleander-Rennen (Dotierung 55.000 Euro) über die Marathon-Distanz von 3.200 Metern vor rund 7.000 Zuschauern für eine große Überraschung.

Von Beginn an setzte sich Frank im längsten deutschen Grupperennen mit dem vierjährigen Wallach an die Spitze des achtköpfigen Feldes und verschleppte dort das Tempo ganz nach seinem Geschmack. Regelrecht einschläfern konnte er mit dem 95:10-Außenseiter die Konkurrenz. Schnell wurde die Partie erst in der Schlussphase, als die Pferde unter Ephraims Führung die Zielgerade erreichten.

An Ephraim bissen sich die Gegner regelrecht die Zähne aus, der Sohn des Prix de l‘Arc de Triomphe-Siegers Rail Link marschierte unverdrossen weiter und verteidigte seinen Vorsprung von einer Länge sicher bis in Ziel. Swordshire, ein weiterer wenig gewetteter Hengst aus München, setzte unter Eduardo Pedroza (Ravensberg) stark nach. An der Innenseite wurde Walzertakt (René Piechulek/Weilerswist) zwingend und hatte einen tollen Moment, doch reichte es nur zu Platz zwei bzw. drei. Die Favoritinnen Virginia Sun und Kaldera (im Besitz der Fußball-Stars Torsten Oehrl, Mike Hanke und Nick Proschwitz) kamen über die beiden letzten Ränge nicht hinaus. Sie dürften wie Born To Run an dem flauen Tempo gescheitert sein.

Besitzer von Ephraim ist der Stall Reckendorf des früheren Lehrers Götz Meyer zu Reckendorf und seiner Ehefrau Lieselotte aus Osterholz-Scharmbeck. Ihnen hatte Ephraim Ende des Vorjahres mit schwachen Leistungen Rätsel aufgegeben. Im Winter beförderte man Ephraim zum Wallach, was offenbar eine Leistungsexplosion zur Folge hatte.

 

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