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Galopp MH: Bruce Hellier bricht den Bann

Wallach Giolino sorgt am Raffelberg für ersten Heimsieg.
Lange mussten die zahlreichen Besucher beim After-Work-Renntag auf der Galopprennbahn in Mülheim nicht auf den ersten Heimsieg warten. Schon in der Auftaktprüfung war es soweit. Für den am Raffelberg beheimateten Trainer-Routinier Bruce Hellier gewann Giolino (Foto) – und wie! Start/Ziel ließ der vierjährige Wallach aus dem Besitz des Stalles Heberingshof von Dierk Finke (Alpen) der Konkurrenz in einem mit 5.000 Euro dotierten Rennen über 1.600 Meter als 25:10-Favorit keine Chance.

Nachdem es bei der Saisoneröffnung nicht mit einem Heimsieg für die Mülheimer Trainer klappen wollte, brach der Hellier-Schützling Giolino nun beim ungewohnten Dienstag-Termin gleich auf Anhieb den Bann. Es war sogar ein Mülheimer Doppelsieg. Denn die von William Mongil trainierte 38:10-Mitfavoritin Selma Louise belegte fünf Längen hinter dem leichten Sieger Rang zwei. Dritte wurde die vom Belgier Toon van den Troost trainierte 180:10-Außenseiterin Serena.

Nach dem ersten Karriere-Erfolg von Giolino beim fünften Auftritt strahlte Hellier, vor wenigen Tagen 75 Jahre geworden, über das ganze Gesicht: „Endlich konnte sich der Wallach einmal entfalten. Zuvor hatte er immer Pech mit dem Rennverlauf“, freute sich der Trainer-Fuchs.

Probleme mit dem Rennverlauf hatte es für Giolino mit dem Kölner Jockey Patrick Gibson im Sattel schon deshalb nicht gegeben, weil der Wallach sein eigenes Rennen lief. Gleich zu Beginn setzte er sich an die Spitze des Neuner-Feldes. Mit Selma Louise, Serena und dem Debütanten Patrick Stark (Trainer: Markus Klug/Heumar) bildete Giolino die Spitzengruppe.

Eingangs der Zielgeraden legte Giolino noch einmal eine „Schippe drauf“ und brachte die entscheidenden Meter zwischen sich und die Konkurrenz. „Ich habe ihn im Schlussbogen noch einmal kurz Luft holen lassen und war mir sicher, dass nichts mehr anbrennen würde“, war Gibson, mit einer Körperlänge von 1,81 Metern der längste Jockey Deutschlands, sehr zufrieden.

Das galt auch für William Mongil nach dem zweiten Platz von Selma Louise, benannt nach der kleinen Selma Louise Tugrul (Hilden), die auch als Besitzerin (Stall Selma) eingetragen ist. „Vor einer Woche war sie in Köln schon Dritte. Nun hat sie erneut eine prima Leistung gezeigt“, so Mongil, der gleichzeitig auch in Frankreich Grund zur Freude hatte. Auf der Rennbahn in Straßburg landete sein fünfjähriger Hengst Caufield in einem 26.000-Euro-Rennen ebenfalls auf dem zweiten Platz.

Doppelsieg für Maria Nienstädt

Ein „waschechter“ Doppelsieg sprang wenig später für Besitzertrainerin Maria Nienstädt (Schwarme) in dem mit 6.000 Euro dotierten „Preis von Frauenfeld“ heraus. Jarak triumphierte unter Fabian Xaver Weißmeier (Sonsbeck) nach Kampf mit einem Hals vor seinem Stallgefährten Humpry mit André Best (Krefeld). Golden Horse, trainiert von Toni Potters (Großenkneten) und geritten von Daniele Porcu (Düsseldorf), kam auf Rang drei.

Nienstädt hatte bei Jarak schon vor dem Start einige bange Minuten überstehen müssen. Denn der vierjährige Wallach war zunächst nicht zum Einrücken in die Startbox zu bewegen. „Er wandelt teilweise zwischen Genie und Wahnsinn“, sagt die Trainerin über ihren Schützling. „Er ist halt noch unerfahren und gerade beim Start recht schwierig.“

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