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Lok Leipzig: Basler-Klub mit Stellungnahme

Nach schweren Ausschreitungen in der Oberliga und Spielabbruch.

Schock für Ex-Nationalspieler Mario Basler (Foto), Sportlicher Leiter beim Nordost-Oberligisten 1. FC Lok Leipzig: Nach einem Platzsturm von Leipziger „Fans“ musste das letzte Saisonspiel des ehemaligen Europokalfinalisten bei Rot-Weiß Erfurt II beim Stand von 0:2 abgebrochen werden. Da die Partie nun aller Voraussicht nach auch gegen Leipzig gewertet wird und gleichzeitig der direkte Konkurrent SSV Markranstädt (6:1 gegen Einheit Rudolstadt) gewann, büßte der von Heiko Scholz (früher unter anderem Bayer 04 Leverkusen und MSV Duisburg) trainierte 1. FC Lok den dritten Tabellenplatz ein und wird nicht in der Relegation um den Regionalliga-Aufstieg spielen.

Basler im MDR-Interview: „Unsere Spieler wurden von den eigenen Fans angegriffen, auch ich wurde geschlagen. Das ist das Schlimmste, was ich je im Fußball erlebt habe. Unter diesen Umständen muss ich darüber nachdenken, ob es noch Sinn macht, im Amt zu bleiben.“

Inzwischen hat Lok Leipzig reagiert und folgende Stellungnahme veröffentlicht:

„Wir sind entsetzt! Der 1. FC Lokomotive Leipzig verurteilt aufs Schärfste das Verhalten hirnloser Chaoten, die in der 75. Minute beim Stand von 2:0 das Spielfeld stürmten und somit den Abbruch der Oberliga-Partie gegen die U23 des FC Rot-Weiß Erfurt provozierten! 2.900 friedliche Lok-Fans waren sichtlich geschockt, dass es ca. 100 Chaoten aus dem eigenen Lager waren, die diese Saison so unrühmlich enden ließen. All das, was die vielen ehrenamtlichen Helfer und engagierten Fans sowie das Präsidium und der Aufsichtsrat in den letzten zwei Jahren geschaffen haben, gerät durch einige wenige Kriminelle binnen weniger Augenblicke ins Wanken.

Diese vermeintlichen Fans haben nicht das Recht, sich als Fans zu bezeichnen und das Lok-Logo oder VfB-Logo zu tragen. Mit diesem stumpfsinnigen Vorgehen haben sie in unseren Reihen nichts zu suchen. Diese Leute sind nicht der 1. FC Lok!

Das Präsidium und der Aufsichtsrat werden gemeinsam mit den Polizeikräften anhand der zahlreich vorhandenen Foto- und Videoaufnahmen diese Chaoten ermitteln und Haus- sowie Stadionverbote aussprechen. Dabei werden wir alle rechtlichen Mittel ausschöpfen. Ebenso wird der Verein diese Leute für den zugefügten Schaden in die Verantwortung nehmen!

Der 1. FC Lokomotive Leipzig wird den beschwerlichen Weg der letzten Monate weitergehen und seine Ziele nicht aus den Augen verlieren. Der 1. FC Lokomotive Leipzig ist und bleibt ein Verein für Groß und Klein und wird alles dafür tun, dass es zu solchen hässlichen Szenen in Verbindung mit unserem bunten Verein nicht mehr kommen wird. Wir lassen es nicht zu, dass ein paar Chaoten so etwas Großes wie den 1. FC Lokomotive Leipzig zerstören.“

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