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Galopp HH: Donnerschlag der beste Sprinter

Siegreicher Wallach wird von Jean-Pierre Carvalho in Bergheim trainiert.
Die Sonne strahlte am Mittwoch über der Galopprennbahn in Hamburg, ein „Gewitter“ gab es vor 7.000 Zuschauern nur auf dem grünen Rasen: Der fünfjährige Wallach Donnerschlag (77:10), trainiert von Jean-Pierre Carvalho (Foto/Bergheim) und geritten von Jockey Filip Minarik (Köln), sicherte sich mit einer starken Leistung das Top-Sprintrennen der Derby-Woche, den Hamburger Flieger-Preis (55.000 Euro) über 1.200 Meter.

Wer sich genau an das Vorjahr erinnert hatte, der wurde am Totalisator belohnt. Denn Donnerschlag hatte damals hinter Amarillo den Ehrenplatz belegt, diesmal lautete die Reihenfolge genau andersherum (Zweierwette 368:10 Euro). Vom Start bis ins Ziel duldete Filip Minarik keinen Konkurrenten vor sich. Aus der beantragten Außenbox beorderte er den im Besitz des Gestüts Höny-Hof von Manfred Hellwig stehenden Donnerschlag sofort vor das Feld, gefolgt von der französischen Favoritin Zylpha, Kolonel und Making Trouble.

Wer gedacht hatte, bei Donnerschlag würden auf der Zielgeraden die Kräfte schwinden, der sah sich getäuscht – der Wallach, der nun beim 13. Start den dritten Treffer markierte und 32.000 Euro Siegbörse auf das Konto seines Eigners galoppierte (Gesamtgewinnsumme: 84.300 Euro), marschierte unverdrossen weiter und geriet nie in Gefahr. Zweieinhalb Längen betrug sein Vorsprung im Ziel – nach 1:10,17 Minuten.

„Er liebt harten Boden, und außen war der Boden noch fester, das war so richtig nach seinem Geschmack. Seine schwächeren Leistungen auf anderem Untergrund sind kein Maßstab“, erklärte Jockey Filip Minarik, der als einziger seines Teams bei der Siegerehrung weilte, da sowohl Trainer als auch Besitzer nicht in Hamburg waren.

Vorjahressieger Amarillo wurde auf der Außenbahn noch sehr stark. „Das war auf jeden Fall wieder sehr gut“, kommentierte Trainersohn Dennis Schiergen. Auch der Dreijährige Making Trouble blieb als Dritter gut dabei vor der zuletzt nicht weiterkommenden Zylpha. „Eine gerade Bahn wäre besser für sie gewesen“, meinte Jockey Fabrice Veron zu der etwas ernüchternden Vorstellung der 19:10-Favoritin. Es war ein würdiges Highlight an einem bestens besuchten Sommerabend.

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