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Manfred Sander: „Bringer“ bringt’s auf volle 70

RWE-Ehrenmitglied „Manni“ Sander feierte Sonntag runden Geburtstag.

Alles, was rund ist, hat er besonders gern: Eine Runde, ein Fußball, ein gemütlicher Bauch. Am Sonntag „rundete“ er selbst: Manfred Sander (Foto), Ehrenmitglied bei Rot-Weiss Essen, wurde runde 70 Jahre. Zum Geburtstag gönnte er sich und seiner Frau Renate – wie könnte es anders sein? – eine Schiffs-Rundreise, die ihn unter anderem nach St. Petersburg (Russland) führte. Den Geburtstag selbst verbringt er auf Sylt.

„Manni“ Sander, der sein erfolgreiches Transportunternehmen „Der Bringer“  (zu seinen Kunden gehört nicht zuletzt die Funke/WAZ-Mediengruppe) inzwischen seinem Sohn Markus übergeben hat, ist in der Essener Geschäftswelt, aber auch in der hiesigen Sportszene, ein Begriff. Sein enorm großer Bekanntenkreis weiß natürlich um seine Schwäche für seinen Leib- und Magenverein Rot-Weiss, bei dem er in diversen Funktionen tätig war, mal vor, mal hinter den Kulissen. „Ich habe mich mal wieder breitschlagen lassen und eine Bürgschaft gegeben“, erzählte er einem guten Freund. Und der antwortete: „Manni, belüge dich nicht selbst. Du hast mal wieder eine Spende gemacht.“

Wenn es darum ging, für die Rot-Weissen etwas zu tun, dann war er zur Stelle und sprang ein, wenn die finanzielle Not mal wieder zum Vereinsalltag gehörte. Sei es nun in seiner Eigenschaft als Mitglied, als Vorstand oder Verwaltungsrat. In seiner Loge im neuen Stadion Essen gehört einer seiner besten Freunde oft zu seinen Gästen: Otto Rehhagel, der inzwischen zum zweiten Mal mit den Sanders unter einem Dach wohnt, inzwischen in Bredeney. Man kennt sich also bestens. Und in Sachen Fußball lässt es sich immer wieder gerne und ausgiebig diskutieren.

Keine Frage auch, dass es Manni Sander vorbehalten war, vor einigen Wochen die Ehrenmitgliedschaft bei RWE seinem Freund Otto, einst selbst Profi an der Hafenstraße, anzutragen.

Vor Jahren hatte Sander gehört, der einstige Schalke – und HSV-Manager Heribert Bruchhagen habe durchaus Interesse daran, bei Rot-Weiss anzuheuern. Man traf sich an einer Autobahn-Raststätte und sondierte die Lage. Aus einer Verpflichtung wurde nichts. Und Sander sagt noch heute über Bruchhagen, seit Jahren Vorstandsvorsitzender beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt: „Der Heri bei RWE. Das wäre nicht die schlechteste Lösung gewesen.“

Apropos Schalke. „Ich muss auch mal über den Zaun gucken“, sagte Sander und schloss sich spontan einer Gruppe von Freunden an, die auch bei den „Königsblauen“ eine Loge in der Veltins-Arena angemietet haben.

Hat er schon mal darüber nachgedacht, ob er in seiner Großzügigkeit, die auch bei anderen, kleineren Vereinen gefragt ist, nicht zu spendabel gewesen ist? Seiner Aussage ist nichts hinzuzufügen: „Ich bereue nichts,  überhaupt nichts.“ FRANZ JOSEF COLLI/MSPW

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