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RWE: 8.000 bis 9.000 Fans gegen Wiedenbrück

Essens neuer Trainer Jan Siewert hat vor Saisonstart Qual der Wahl.

Mit der Ernennung des erst 22-jährigen Defensivspielers Moritz Fritz zum neuen Kapitän setzte RWE-Trainer Jan Siewert (32/Foto) ein für viele Beobachter überraschendes Zeichen. Nicht für bisherige Leistungsträger und Routiniers wie Mittelfeldspieler Benjamin Baier (27) oder Abwehr-Chef Philipp Zeiger (25) entschied sich der ehrgeizige Fußballlehrer, sondern für den erst vor wenigen Wochen verpflichteten Neuzugang von der U 23 des FC Schalke 04. „Moritz verfügt über einen unbändigen Siegeswillen und einen kraftvollen Führungscharakter. Er hatte das Amt außerdem schon in der letzten Saison bei Schalke inne und kennt die damit verbundene Verantwortung“, so Siewert.

Spätestens mit dieser Entscheidung dürfte klar sein: Der gebürtige Bielefelder Fritz, der als Jugendlicher auch schon für den BVB am Ball war, spielt vor dem Saisonstart am Samstag gegen den SC Wiedenbrück in Siewerts sportlichen Planungen eine wichtige Rolle. Er kann sowohl in der Abwehr (eingeübt wurden während der Vorbereitung Systeme mit Dreier- und Viererkette) als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden.

Allein auf Fritz‘ Schultern soll die Verantwortung allerdings nicht ruhen. „Wir haben weitere Führungsspieler in der Mannschaft, von denen ich erwarte, dass sie diese Rolle annehmen“, betont Siewert. Dabei dürfte sich vor allem Baier angesprochen fühlen, der auch erneut in den Mannschaftsrat berufen wurde. Der jüngere Bruder des Augsburger Bundesliga-Profis Daniel Baier (31) ist auch schon ganz heiß auf das erste Pflichtspiel. „Die Vorbereitung war gut und intensiv. Wir sind gewappnet und werden alles geben, um mit einem Sieg zu starten. Ein Großteil des Kaders ist geblieben, die Neuen bringen viel Qualität mit“, so „Benny“ Baier im kicker-Gespräch.

Dass ihn der gestiegene Konkurrenzkampf seinen Stammplatz kosten könnte, befürchtet er nicht: „Es hängt von mir ab. Wenn ich meine Leistung bringe, dann werde ich auch spielen.“

Deutlich schlechtere Karten hat dagegen Angreifer Tobias Steffen (23), der zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses gefehlt hatte. „Der Trainer ist mit ihm nicht zufrieden. Wir würden ihm keine Steine in den Weg legen“, sagt Sportdirektor Andreas Winkler.

Steffen wird gegen Wiedenbrück ebenso wie Leon Binder (Syndesmosebandriss) im Kader fehlen. Sonst hat Jan Siewert die Qual der Wahl. „Es wird einige Härtefälle geben“, so der RWE-Trainer am Donnerstag. An der Hafenstraße werden etwa 8.000 bis 9.000 Zuschauer erwartet.

 

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